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Jagdsammler

(Moderator)

Hallo Ulfberth,

auch die Klinge würde ich für einen Infanterieoffiziers Degen als ungewöhnlich bezeichnen.
Das Giffemblem aber bitte erst ab 1891! zwinkern

Also mal im Ernst, bei dem stimmt was nicht!

Gruß vom Jagdsammler

19.04.16, 22:46:26

ulfberth

(Moderator)

Ich würde die geringe Pfeilhöhe bei einem solchen Stück einfach ignorieren. Es verschlechtert den Gesamteindruck doch nur unmaßgeblich. Daumen

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
19.04.16, 23:25:51

olgaulan

(Mitglied)

Hallo,
Der Admin hat natürlich Recht, es sollten alle Stücke separat vorgestellt werden, schon deshalb damit alle von der selben Sache sprechen.
Ich habe die Bilder von dem Säbel/Degen über den ich was zu sagen habe nochmal kopiert.

Bei diesem Stück muss ich schon sagen: "Ich habe selten eine solche Bastlerarbeit gesehen".

- Klinge und Scheide von einem Eigentumssäbel, würde sogar bei der Länge der Fehlschärfe und der Ausführung des Holzuges auf einen Säbel aus der Zeit des III. Reichs, zumindest aber nach 1910 tippen, wobei aber die beiden Trageringe nicht passen würden. (außerdem fehlt das Mundblech).

- Das Messing-Bügelgefäss mit württembergischen Wappen ist von einem Württemb. Infanterie-Offizier-Degen n/M (IOD 1889)

- Die mit Rochenhaut bezogene Holzgriffhilze mit Aufgelegtem Wappen von Wilhelm II. von Preußen und die halbe Griffkappe aus Messing stammen von einem preußischen IOD n/M 1889

- und dem Ganzen wurde dann noch ein preußisches Portepee verpasst.

Da hat sich jemand viel Mühe gemacht aus drei verschiedenen Blankwaffen eine zu basteln traurig

Gruß

20.04.16, 09:03:27

ulfberth

(Moderator)

Zitat von olgaulan:
...
Bei diesem Stück muss ich schon sagen: "Ich habe selten eine solche Bastlerarbeit gesehen". ...Gruß
Danke!

Kleiner Nachtrag: Wenn man sich das Bild vergrößert - was ich hier in meinem ersten Beitrag gemacht hatte - meine ich, am Korb auch Lunkerstellen ausmachen zu können. Ich bin mir aufgrund des Bildes nicht einmal sicher, ob der Korb nicht ein Nachguß ist.

Das Teil wäre eine Bereicherung für das "IOD-Buch" gewesen.

Ansonsten soll dieses Teil einen württembergischen Infanterie-Offizier-Degen n/M darstellen - und wenn schon mit einer Jahreszahl, dann doch wohl (18)90. Dem Jahr der Einführung in Württemberg.

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
20.04.16, 09:21:39

Hindenburg1847

(Mitglied)

Hallo,
ich Danke allen für die sehr ausführlichen Infos.
Das der "Wüttemberger" so verbastelt ist hätte ich nicht gedacht. Jedoch ist mir klar, das sowas leider nicht selten vorkommt.
@Ulfberth: Was sind Lunkerstellen am Korb? (Bitte mal für einen Laien erklären)

Wenn jemand weitere Infos zu den Stücken hat wäre ich sehr dankbar.

Schöne Grüsse,
Stefan

20.04.16, 17:30:51

ulfberth

(Moderator)

Der Lunker ist ein fehlerhafter Hohlraum in Gussstücken.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
20.04.16, 17:35:12

Hindenburg1847

(Mitglied)

Hallo ulfberth,
ok, das gibt es bei den Gusskopien der Orden auch. Nur der Begriff "Lunker" kenne ich nicht.

Gruß,
Stefan

20.04.16, 20:49:11
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