07.04.13, 16:02:04
Zietenhusar
...die deutschen Reichs-Post- und Telegraphenbeamten und deren Degenmodell.
Telegraphenbeamte, Angehörige einer Telegraphenverwaltung oder -Gesellschaft; auch Eisenbahn-, Polizei- etc. Verwaltungen beschäftigen T. (Telegraphisten). Bei der deutschen Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung finden auf T., auch hinsichtlich des Diensteintritts, die allgemeinen Bestimmungen für
Postbeamte (s. d.) Anwendung. Die Postbeamten werden nur im Morse- und Klopferdienst ausgebildet. Der Hughes-, Baudot-, Wheatstone-, Siphon-, Recorder- und Radiotelegraphendienst wird durch Telegraphengehilfen und -Assistenten als Telegraphenspezialisten wahrgenommen; als Betriebsaufsichtsbeamte sind Vizedirektoren, Telegrapheninspektoren, -Obersekretäre und -Sekretäre, als Leiter des Telegraphenbaudienstes Telegraphenbauführer tätig. Leitungsstörungen werden durch Unterbeamte (Leitungsaufseher und Vorarbeiter) aufgesucht und beseitigt. Telegraphenarbeiter sind keine T. Vgl. Telegrammbesteller.
[Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 387.]
Demnach haben Telegraphenbeamte die gleichen Degen der zugehörigen Berufsgruppe (Post, Bahn etc.) angelegt. Da wäre es irgendwie auch nachvollziehbar, sich einen mit Blitze auszusuchen.
Im Gegensatz zu den privat beschafften Blankwaffen des Militärs scheinen sich auf den Klingen der Beamtenblankwaffen keine berufsbezogenen Verzierungen zu befinden. Gibt es irgendwo Verordnungen nachzulesen, eventuell im Reichsbeamtengesetz von 1873, über das äußere Erscheinungsbild von Beamtenblankwaffen?
Gruß,
Thomas
09.04.13, 23:15:36
Wilder Jäger
Das "Wagenrad" halte ich für einen Schild, wie er traditionell mit Fahnen, Geschützrohren, Waffen, Helmen, Kürassen, Trommeln usw. zu einem Tropaion gehört.
10.04.13, 00:22:21
ulfberth
Das Rad dürfte eher als Symbol für die Bewegung der Sonne durch Raum und Zeit (Lebenslauf / Jahresrad) zu sehen sein. Andere Interpretationen gehen auch auf das Wagenrad des Götterwagens Donars ein. Symboldeutung also.
Gruß
ulfberth