Otsu = zu Fuß

Fand auch bei der Infanterie und bei den Unteroffizieren der Militärpolizei Verwendung.
Identisch mit dem HIER vorgstellten "Gunto Typ 32 (Kō)" für Unteroffiziere der Kavallerie, aber etwa 60 mm kürzer, und es fehlt die Fingerschlaufe.

Gesamtlänge: 935 mm
Säbellänge: 905 mm
Klingenlänge: 770 mm
Klingenbreite: 27 mm
Klingenstärke: 6 mm

Die Griffkappe ist, zusammen mit Hilze und Angel, mit einer Querschraube verschraubt. Die Schraube wurde nach der Montage bis auf das Niveau der Griffkappe abgeschliffen, so daß es scheint, als wäre diese ein Teil der Griffkappenlappen.

Der Griff ist ebenfalls mit einer Klinke/Raste ausgestattet, die das Herausrutschen der Waffe aus seiner Scheide verhindern soll.

Mundstück mit einer Schraube befestigt und zur Schonung der Klinge mit Messing ausgekleidet. Das Mundstück hält innen zwei Holzspäne fest.
Das Schleppblech ist mit einer Seriennummer, gleich der auf der Klinge, gestempelt.

Der kleine Stempel auf der Fehlschärfe (Bild 4) und die Abnahmestempel auf dem Korb (Bild 5 - diese bezeichnen das Jahr und den Abnahmeoffizier) werde ich bei Gelegenheit noch versuchen zu entschlüsseln.

Foto mit japanischen Infanteristen. Leider sind die Gefäße nicht zu sehen, ich nehme aber an, daß es sich hier um Gunto Typ 32 handelt. Die Aufnahme entstand um 1904.

Meine vorherige Zuordnung dieser Aufnahme zu den Offizier-Paradesäbel (Shikito) habe ich verworfen, da es sich hierbei nicht um Offiziere handelt.

Ausschnitte aus Gruppenfotos