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Bayrischer M1855 ?? => Baden: Infanterie-Offiziersäbel M1856

original Thema anzeigen

 
09.03.09, 11:46:21

Thunders2

geändert von: joehau - 28.06.21, 20:01:19

Hier noch mal ein Stück von mir, bin mir ebenfalls nicht sicher,
aber glaube es ist ein Bayrischer M55... sieht zumindest ähnlich aus finde ich!

Länge: 85 cm (ohne Scheide, die fehlt)
Klingenlänge: 72,5 cm
Hersteller: W K&C

gehe davon aus das er ca 1890 rum gebaut wurde!??
Nicht mehr der schönste leider.

Was ratet ihr mir, wie ich den Rost auf der Klinge und Korb wegbekommen kann?
Geht das mit Stahlwolle? Für Tipps wäre ich sehr dankbar!

Besten Dank allen
MfG
Torsten
09.03.09, 12:37:35

Zietenhusar

Hallo Torsten,

meines Erachtens handelt es sich um einen österreichischen Infanterie-Offiziersäbel M 1861. Säbel dieses Modells findest Du unter folgenden Links:

http://deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=376&
http://deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=365&
http://deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=713&

Das was Du als Rost bezeichnest ist keiner mehr, zumindestens nur noch die dunklen Flecken an den Stellen, wo sich mal Rost befand. Hinweise zur Pflege und Rostentfernung findest Du hier http://deutsches-blankwaffenforum.de/board.php?id=43&

Gruß,
Thomas
09.03.09, 12:56:33

Thunders2

geändert von: joehau - 28.06.21, 20:04:38

Aha, ein Infanterie-Offiziersäbel M 1861 könnte es sein, hmm hat WK&C
auch für Österreich produziert? Wieso ist der so "kurz" ?
Liege ich mit meiner Baujahr Einschätzung richtig: 1880-90 oder später?

Die Klinge bzw. der ganze Säbel ist irgendwie "verchromt" glaube ich...

Naja, da steht konkret nichts was ich da gegen die schwarzen Rostrückstände
unternehmen kann, oder hab ichs nicht gefunden? Doch, da steht mit Schmirgelpapier,
aber ein feines denke ich? 220er aufwärts oder? Aber da geht mir ja die "verchromung" mit flöten...

Besten Dank
Torsten

09.03.09, 13:20:01

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 09.03.09, 13:20:41

Hallo Torsten,

ja, Solingen hat unter anderem auch für Österreich produziert. Die blanke Schicht auf der Waffe ist Nickel, kein Chrom. Gegen die schwarzen Flecke an den Fehlstellen des Nickels kann man nichts unternehmen, ohne dann nicht auch den Rest des Nickels der umliegenden Stellen zu beschädigen.

So eine kurze Ausführung hatte ich auch mal. Das ist der Körpergröße des ehemaligen Träger zuzuschreiben.

Mein Rat: Abstauben, leicht einölen, fertig.

Gruß,
Thomas
09.03.09, 14:38:32

Totenkopfhusar

Zitat von Thunders2:
Doch, da steht mit Schmirgelpapier, aber ein feines denke ich? 220er aufwärts oder?


Sandpapier bitte komplett vergessen, wie Stahlwolle auch.

Waffenöl (z.B. Ballistol) reicht aus. Das "kriecht" auch unter den Rost, der sich dann irgendwann abputzen lässt.

Und bitte nicht den Griff an die Jataganklinge bauen! :shock: :D
09.03.09, 14:49:32

Thunders2

Jo, ich danke Euch!
Ok, denn lass ich das mal so wie es ist :)
Und keine Angst ich bau die Yatagan Klinge ganz bestimmt nicht an den Griff :D ;)
hatte grad zum Spaß überlegt ob das noch blöder aussehen würde :p

Beste Grüße
Torsten
09.03.09, 20:19:09

BergischerLoewe

Hallo,
meiner Ansicht nach könnte es auch ein Badischer IOS M1856 sein (weiße Gefäße/z. B. vernickelt). So, wie der Klingenort aussieht, wurde die Klinge gekürzt.
Gruß
Bergischer Löwe
10.03.09, 08:57:03

Thunders2

geändert von: joehau - 28.06.21, 19:53:13

Morgen, danke erstmal für die Antworten!!

Also vielleicht ein Badischer...

hmm leider kenne ich die relevanten Unterschiede nicht !
Aber die Klinge wurde meines Erachtens nicht gekürzt!
Sie weist auch an der "Schneide" noch Vernickelung auf.
Oder woran würde man erkennen, ob sie gekürzt wurde?

Beste Grüße
Torsten
10.03.09, 09:40:02

Totenkopfhusar

Zeig' doch mal bitte ein größeres Bild der Spitze.

Die Vernickelung könnte auch nach der Kürzung vollzogen worden sein.

10.03.09, 09:53:51

Coldsteel

Hallo,

es handelt sich ganz sicher um einen badischen Infanterieoffizierssäbel M 1856.
Die Gefäße der ähnlichen österreichischen M 1850er und M 1861er sind anders gebogen.
Auch der Hersteller WKC auf der Klinge ist für österreichische Blankwaffen sehr untypisch.

Mfg aus Wien

Michael
 
 
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