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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Maulschlüssel und Ringschlüssel

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19.11.25, 11:28:22

Ulan13

geändert von: Ulan13 - 19.11.25, 11:29:15

Ich denke schon, daß die Horch-Werkzeuge recht gut waren. Immerhin gab es damals oft Pannen auf offener Landstraße, die zu beheben waren und so ein Horch-Automobil war auch nicht ganz billig, so daß die Bordausstattung wohl durchaus angemessen war. Eventuell waren solche Schlüssel, wie der von Ferdinand gezeigte, auch Spezialschlüssel für - hm, keine Ahnung - Zündkerzen zum Beispiel. Und für Radmuttern oder so hatte man dann derbere am Start.
Thomas hat den Nagel auf den Kopf getroffen, dünnwandige Schlüssel sind durchaus sinnvoll - wenn das Material stimmt. Wie oft habe ich schon geflucht, weil mein Schlüssel zu dick war... :D

Grüße vom Ulanen
19.11.25, 13:35:01

stavblue0815

geändert von: stavblue0815 - 19.11.25, 16:49:58

Dieser etwas rostzerfressene Hakenschlüssel von Horch mit 393 Gramm Gewicht und 292 mm Länge ist auf alle Fälle nicht dünnwandig. Er trägt die Markierungen "37" HORCHWERKE A.G. 33." sowie "37. ZWiCKAU i/SA. 33.". Ich finde es ja witzig, dass von all diesen noblen und edlen Karossen in den meisten Fällen am Ende - wenn überhaupt - nur die Werkzeuge übrig geblieben sind.

Beste Grüße
Ferdinand
Heute, 01:41:00

stavblue0815

geändert von: stavblue0815 - Heute, 01:44:29

Habe mal wieder Zeit für eine kleine Parade gefunden:

Leuna – Propan“ ist möglicherweise den Leunawerken zuzuordnen – 1916 gegründet, zählten sie bis 1945 zu den führenden Chemiewerken Deutschlands. Hier kam aufgrund des starken Rostfraßes die Elektrobürste zum Einsatz.


1840 gegründet, firmiert das heute noch existierende Unternehmen MAN seit 1908 als Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG. Den habe ich händisch kräftig gebürstet. An den Mäulern weißt er die für alte Stücke typischen Abplatzer/Sprödbrüche auf.


Becro nannte sich eine Marke von Belzer – witzig die kleine, schwer lesbare D.R.G.M. – Markierung im Unterstrich des Namenszuges an der Gabel. Er durfte sein gesprenkeltes Erscheinungsbild behalten.


Die Schlüssel mit W/G im Kreis und den „RWPd. D K“ habe ich nicht zuordnen können – ersteren Handgebürsteten verorte ich aufgrund seiner Machart in die Kaiserzeit - letzteren habe ich vollständig im Fundzustand belassen: Die roten Rostflecken sehen auf der tiefschwarzen Patina mir sehr gefällig aus.

Beste Grüße
Ferdinand
 
 
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