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briquet

(Mitglied)

Hallo zusammen,

eine meiner ersten Blankwaffen ist dieser Briquet, hergestellt von Gebrüder Weyersberg, geführt als Ordonanz-Modell 1842/52 im schweizer Kanton St. Gallen.
Bei der damaligen Auktion blieb ich „zweiter Sieger“, dann sprang der Meistbietende ab und ich bekam dieses Stück.
Auf der Griffunterseite finden sich die Angaben „A. Hohs“, von dem ich annehme, dass er der Händler war, es könnte aber auch der Eigentümer der Waffe sein.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich den gut ausgewogenen Säbel in der Hand halte und an den Verlauf der Versteigerung denke.

Briquet hat dann später einen Nachbarn bekommen, eine aptierte Vorderlader-Pistole. Sie wurde hergestellt von C. Michel und Sohn in Zürich für private Kundschaft, ansonsten arbeiteten beide für das dortige Zeughaus.

Gruß
Winfried



02.08.24, 11:54:17

Ulan13

(Mitglied)

Eine schöne Kombination! Es macht ja immer Spaß, wenn man mit seinen Waffen Geschichten verbinden kann, so wie Du mit dieser Auktion. Das verleiht dem Stück eine Art "Persönlichkeit".
Ich nehme meine Waffen auch immer wieder gerne in die Hand und erfreue mich an der Haptik. Und gerade die kurzen Infanteriesäbel liegen oft wirklich klasse in der Hand, ebenso Faschinenmesser.
Vielen Dank für diese Geschichte, auch wenn ich sie in der Rubik "Meine erste Blankwaffe" sehen würde! Aber vielleicht verschiebt sie ja einer der Admins noch dorthin zwinkern

Grüße vom Ulanen

02.08.24, 12:34:40

briquet

(Mitglied)

Hallo Ulan,
danke für deinen Kommentar. Es tut einfach gut, eine freundliche Reaktion zu erhalten.

Mein erster Impuls war auch das Veröffentlichen unter "Meine erste Blankwaffe". Es war halt leider nicht meine erste. Das war ein Gauchomesser, was ich heute noch als Brieföffner verwende, gefolgt von einem Faschinenmesser, und erst dann kam der Briquet.

Freundliche Grüße aus Karlsruhe an wieder so einem s..schwülen Tag.

Winfried

02.08.24, 13:38:56

Preussen

(Mitglied*)

Zitat von briquet:

Auf der Griffunterseite finden sich die Angaben „A. Hohs“, von dem ich annehme, dass er der Händler war, es könnte aber auch der Eigentümer der Waffe sein.


Guten Tag Winfried,
ich besitze einen Säbel der Reichsflotte (1849-1852), der auf der Unterseite der Parierstange dieselbe Markierung aufweist. Meiner Meinung nach hat sich hier der Gelbgießer des Gefäßes verewigt.
Gruß
Preussen


02.08.24, 13:46:12

briquet

(Mitglied)

Guten Tag Preussen,
vielen Dank für deine Mitteilung. Jetzt hat auch dieser Name auf dem Säbel seine Bedeutung gefunden.
Gruß
Winfried

02.08.24, 13:52:08

Ulan13

(Mitglied)

Zitat von briquet:
Es war halt leider nicht meine erste. Das war ein Gauchomesser, was ich heute noch als Brieföffner verwende, gefolgt von einem Faschinenmesser, und erst dann kam der Briquet.


Ach, ich sehe das mit der "ersten" nicht so eng! Es wäre sowieso zu erwägen, diese "Erste Blankwaffen"-Rubrik zu erweitern um "Blankwaffengeschichten", denn ich denke, es gibt bei dem einen oder andern von uns durchaus launige Anekdoten zu ihren "Lieblingen" zu berichten, die sie gerne mir den übrigen Forumsmitgliedern teilen möchten. Ganz egal, ob es da um Erlebnisse mit den Teilen geht oder besondere Umstände, wie sie zu dem einen oder anderen Stück gekommen sind.
Und daß diese Geschichten durchaus auch nützlich sind, siehst Du ja auch daran, daß "Preussen" einen Reichsflotten-Säbel hat, dessen Gefäß von dem gleichen Gießer stammt. Das ist doch wunderbar! zunge raus

Grüße von Bingen nach Karlsruhe

02.08.24, 15:05:43
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