Über das Alter des Beils mutmaße ich mal nicht. Auch nicht über das Ergebnis der Restaurierung. Ich will es schonend angehen. Hier soll keine Wiederherstellung erfolgen, sondern eine Erhaltung.

Wann es losgeht weiß ich noch nicht. Ich starte mit Fotos vom Fundzustand und werde die Zwischenstände und das Ergebnis dann nach und nach hier zeigen. Ihr dürft aber gerne "dazwischen quatschen".

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,
Thomas

Weder noch!
Ein freundlicher Zeitgenosse der im Tiefbau arbeitet und hierbei an mich dachte.

Zwischenstand: Mechanische Entfernung der Kruste und den Holzhumus aus dem Auge entfernt.

Vorweg nochmal zwei Vorherbilder und dann das Danach. Der Berg Rost, Sand und vergammeltes Holz ist nicht alles was vom Beil abging. Einiges ist beim Schaben und Kratzen auch noch daneben gefallen. Jetzt hängt das gute Stück in der Elektrolyse.

Hat was, diese Mondlandschaft. Ich saß jetzt bestimmt zehn Minuten von den Bildern und irgendwie entwickelt das Teil je länger man sich's anschaut, seine eigene Schönheit.

Metaphysische Grüße vom Ulanen

Ich würde auf keinen Fall einen Stiel montieren! Das Flair ginge völlig verloren. Nein, der Kopf kann so stehen bleiben.
Mit dem Alter wird es wohl auch schwierig sein. Ich gehe davon aus, daß solche Zimmermannswerkzeuge über Jahrhunderte nahezu unverändert geblieben sind. Und da ja keine Stempel, etc. mehr existieren bliebe nur noch die teure Möglichkeit einer Analyse (Radiokarbon-Analyse). Aber vielleicht findet sich ja hier doch mal ein Zimmermanns-Historiker, der anhand gewisser Merkmale eine grobe Datierung vornehmen kann...

Grüße vom Ulanen