Entdeckt in der Rüstkammer des Schlosses mit der Beschriftung Richtschwert 16. Jahrhundert.

Richtschwert? Nein. Warum?

Ich zitiere der Einfachheit mal aus Wikipedia:
Als Richtschwert (auch: Scharfrichterschwert) wird ein zweihändig geführtes Schwert bezeichnet, das im Mittelalter und bis in die Neuzeit zur Enthauptung von Verurteilten verwendet wurde.
...ein typisches Merkmal von Richtschwertern waren nämlich die meist sehr breiten, flachen und klobigen Klingen mit abgerundeter Spitze. Damit wäre ein Richtschwert zum Durchstoßen von Rüstungen und kriegerischen Fechten nicht geeignet gewesen. Bei manchen erhaltenen Richtschwertern ist das Ende der Klinge zusätzlich mit drei runden Löchern perforiert, die ein nachträgliches Anspitzen verhindern sollten.

Zudem hat ein Richtschwert eine kurze, einfach gehaltene Parierstange. Und nun schauen wir uns das ausgestellte Schwert einmal genauer an. Wir sehen einen Griff für maximal anderthalb Hände, eine Parierstange mit Nebenbügeln und Daumenring sowie eine spitz zulaufende Klinge. Alles was gegen ein Richtschwert spricht. Das auf der Klinge eingravierte Rad hingegen spricht eindeutig für die Verwendung im Zusammenhang mit der Gerichtsbarkeit. Und genau dort liegt die Lösung, denn es handelt sich um ein so genanntes Gerichtsschwert. Gerichtsschwerter sind Schwerter die während der Verhandlungen auf dem Tisch des Gerichts lagen. Hingerichtet wurde mit diesen Schwertern niemand.

Vor allem aber ist es ein sehr schönes Schwert.

Da haben wir es wieder..."Wissensvorsprung"
ein schönes Wort...(nicht meine Erfindung)
Grüße aus Warnemünde