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Zietenhusar

(Supporter)

Bei dieser Rekonstruktion handelt es sich um ein Schwert aus der Ausgrabungsstätte von Sutton Hoo, im englischen East Anglia aus dem 7. Jahrhundert. Die Ausgrabung fand 1939 statt.

Gesamtlänge mit Scheide: 923 mm
Gesamtlänge ohne Scheide: 890 mm
Klingenlänge: 737 mm
Klingenbreite: 50 mm
Klingenstärke: 5 mm an der Fehlschärfe, 2,5 mm am Klingenort
Griffmaterial: braunes Leder, Messing, Glas, Holz
Klingenmaterial: EN45 Federstahl, Härte (keine Angabe, halbscharf)
Gewicht: 1069 g (1442 g mit Scheide)
Balancepunkt: ca. 165 mm von der Parierstange

Scheide: braunes Leder mit Holzkern und Gürtelschlaufe

Hersteller: Deepeeka

Wikipedia schreibt zum Schiffgrab:
So fanden sich dort unter anderem eine goldene Gürtelschnalle, ein mit Gold und Granaten verziertes Schwert, eine ebenso verzierte Tasche sowie Schwertgehänge, 10 Silberschalen, ein vergoldeter Bronzehelm, merowingische Münzen, eine Silberplatte byzantinischen Ursprungs sowie ein Paar Silberlöffel. Sutton Hoo ist der reichste Grabfund, der in England gemacht wurde, wenngleich der Schatz von Staffordshire bedeutender ist. Die Bestattung datiert nach den im Grab gefundenen Münzen auf etwa 625 n. Chr.; in der Forschung wird oft vermutet, dass es das Grab Königs Rædwald von East Anglia darstellt. Es ist also vorwikingerzeitlich und daher wie das Bootsgrab von Snape (Suffolk) gesondert zu betrachten.

Die Überreste dieses Schwertes sind gegenwärtig im Londoner British Museum zu bestaunen.
Das Museum schreibt auf seiner Webseite:
Im Jahr 1939 beauftragte Edith Pretty, eine Grundbesitzerin in Sutton Hoo, Suffolk, den Archäologen Basil Brown, den größten von mehreren angelsächsischen Grabhügeln auf ihrem Grundstück zu untersuchen. Im Inneren machte er eine der spektakulärsten archäologischen Entdeckungen aller Zeiten.

Unter dem Hügel befand sich der Abdruck eines 27 m langen Schiffes. In der Mitte befand sich eine zerstörte Grabkammer voller Schätze: byzantinisches Silberbesteck, prächtiger Goldschmuck, ein üppiges Festmahl und vor allem ein reich verzierter Eisenhelm. Dieses außergewöhnliche Grab stammt aus dem frühen 6. Jahrhundert n. Chr. und erinnert eindeutig an eine führende Persönlichkeit von East Anglia, dem dortigen angelsächsischen Königreich. Möglicherweise gehörte es sogar einem König.

Die Schiffsbestattung von Sutton Hoo bietet bemerkenswerte Einblicke in das frühe angelsächsische England. Es offenbart einen Ort exquisiter Handwerkskunst und umfassender internationaler Verbindungen, die sich über Europa und darüber hinaus erstrecken. Es zeigt auch, dass die Welt der großen Hallen, glitzernden Schätze und beeindruckenden Krieger, die in der angelsächsischen Poesie beschrieben wird, kein Mythos war.

Edith Pretty schenkte die Funde 1939 dem British Museum und sie bilden heute das beeindruckende Herzstück dieser Galerie. Der Standort Sutton Hoo wird vom National Trust verwaltet. Besuchen Sie die Seite des National Trust über Sutton Hoo um mehr herauszufinden.

(Quelle, ins Deutsche übersetzt: www.britishmuseum.org/collection/galleries/sutton-hoo-and-europe#introduction-to-sutton-hoo)

Und zuletzt noch ein Link zu einem Video des British Museum zum Schwert von Sutton Hoo: Hands on with the Sutton Hoo sword I Curator's Corner S5 Ep1

29.06.23, 05:27:37

Zietenhusar

(Supporter)

Der originale Schwertgriff aus dem Schiffsgrabfund. Material Gold und Emaille. Man kann die feinen aber deutlichen Unterschiede zur Repro erkennen, aber im Großen und Ganzen kommt es dem Original einigermaßen nahe.



29.06.23, 06:14:52

Zietenhusar

(Supporter)

Im Netz gefunden.
Quelle: Museum of Artifacts (Facebook)

Sword from the Anglo-Saxon Sutton Hoo ship-burial, dates to approximately AD 620. Suffolk, England.

This sword is one of the many artifacts discovered in the Sutton Hoo ship-burial, wh ich is thought to have belonged to one of four East Anglian kings: Eorpwald, Raedwald and co-regents Ecric, and Sigebert. The artifacts of this burial were chosen to reflect the high rank of the king, and to equip him for the Afterlife.

More; https://bio.link/museumofartifacts

05.10.23, 09:01:31

ral6014

(Mitglied)

Eigentlich ein recht schöner Nachbau. Schade, dass man sich beim Zierrat nicht ein wenig mehr Mühe gemacht hat.

15.11.23, 13:40:34

Zietenhusar

(Supporter)

Stimmt! Aber es handelt sich hierbei auch nur um so genannte Budget Swords. Es gibt tatsächlich bessere Nachbauten. Das sind dann Einzelanfertigungen in einer Preisregion ab mehreren tausend Euro. Dann aber auch mit echtem Gold statt Messing und statt Emaille mit Granate besetzt.

15.11.23, 16:27:30

ral6014

(Mitglied)

Ist eben alles eine Frage des Geldes. Nach Oben gibt es da wohl keine Grenzen und wem Qualität wichtig ist, der muss dafür entsprechend bezahlen.

15.11.23, 20:30:48
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