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Thema: M an XI (M-1803) Pallasch Schwere-Kavallerie Frankreich (https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=9107)
Geschrieben von: Hessebub am: 29.04.22, 15:19:24
Hallo,
ich Frage im Auftrag eines Bekannten nach der kürzlich
bei "MW-Blankwaffen" diesen Pallasch erworben hat, er hat bis auf die zwei geschlagenen gleichen Zahlen "407" unterhalb der Parierstange sowie auf dem Klingenrücken keine weiteren
ersichtbaren Stempelungen.
Könnte es sich hierbei um eine Depotbestandnummer sprich Waffennummer handeln !!??
Der Pallasch hat eine Klinge mit Rückenspitze, ohne Scheide.
Vielen Dank vorab schon mal für Eure Antworten
Geschrieben von: AndyB am: 29.04.22, 20:13:46
Ich nehme an hinter dem 407 am klingenruecken ist der Hersteller logo?
Geschrieben von: corrado26 am: 30.04.22, 08:48:04
Wenn das ein originales Stück ist, dann muss die Klinge eine Länge von 975 mm und eine Breite von 38 mm haben. Eigentlich sollten dann auch die Stempel der Kontrolleure Lobstein, Blick und de Krantz sowie die Herstellersignatur "Manufacture de Klingenthal" zu sehen sein. Da alle diese Stempel offenbar gelöscht wurden, kann es sich nur um ein anderweitig außerhalb der französischen Armee verwendetes Stück handeln, wobei die 470 am Klingenrücken wahrscheinlich eine Bestands- oder Depotnummer ist.
Geschrieben von: Hessebub am: 30.04.22, 10:33:22
Hallo,
ein Danke an die Antworten und Hinweise zu dem Thema
ich finde den Hinweis von "Corrado26" vielversprechend
mit der anderweitigen Verwendung außerhalb der Französischen Armee und den Depot oder Waffennummer.
Der Pallasch hat eine Klingenlänge von 96 cm und einen Gesamtlänge von 112 cm laut angaben von "MW-Blankwaffen"
dort ist das Stück auch noch mit ein paar anderen Bildern
noch zu sehen.
Gruß Markus
Geschrieben von: kürassier am: 06.05.22, 06:52:46
Es könnte sich auch um einen preußischen Degen handeln. Die preußischen Kürassiere führten diese Degen aus erbeuteten französischen Beständen und haben dieses Modell auch nachgefertigt.
In Frankreich wurde bereits 1816 bei den noch in Nutzung befindlichen Degen die Klingenspitze in die Mitte verlegt.
Die Herstellermarkierung der französischen Stücke auf dem Klingenrücken kann relativ spurenlos entfernt werden, aber die tief eingeprägten Abnahmestempel auf der Klinge müssten noch zu erkennen sein.
Geschrieben von: Karlf39 am: 07.05.22, 06:43:17
Hallo Ich würde meine Nachforschungen in Richtung Bayern weiterführen. Hierzu passen die Nummernstempel und die Klingenspitze im Rücken.
Geschrieben von: Karlf39 am: 07.05.22, 07:01:31
https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=6776&highlight=&page=2:~:text=Bayer.%20Stempelvorschrift%20vom%2028.04.1829%3A
Geschrieben von: Hessebub am: 08.05.22, 10:21:06
Hallo,
Danke an Kürassier und Karlf39 für eure Hinweise,
den Wink mit den tiefeingeschlagenen Abnahme / Kontrolleur Stempeln ist einleuchtend aber man sieht nur auf dem einen Bild (Bilder sind noch im MW-Blankwaffen unter Frankreich zu sehen) eine Vertiefung im Stahl das aussieht wie ein dickeres Ausrufezeichen !
vielen Dank an Euch und ich werde mal den Tipp nachgehen und im deutschen Blankwaffenforum etwas stöbern.
Gruß Markus