Sabre d'cavalerie légère Mle.1822 - Monarchie de Juillet, Royaume de France
Gesamtlänge: 1070 mm
Klingenlänge: 920 mm
Klingenbreite max.: 31,2 mm
Pfeilhöhe: 38 mm
Länge der Scheide: 955 mm
Hersteller: Manufacture Royale de Châtellerault - Königliche Manufaktur Chatellerault
Nicht modifizierter Mannschaftssäbel M1822 der leichten Kavallerie noch mit beiden Ringbändern
an der Scheide. Eingeführt am 18.01.1822, wurden etwa 150.000 Stück hergestellt. Er wurde von
den Husaren, Jägern zu Pferde, Lanciers (kurzzeitig), Spahis, Chasseurs d’Afrique, der berittenen
Feldartillerie, den Fahrern beim Train, den berittenen Pionieren und den Gendarmen geführt.
Der '
Sabre d'officier d'cavalerie légère Mle.1822' unterscheidet sich vom Mannschaftssäbel
durch Blattdekor am Korb ggf. mit Vergoldung oder Hilze aus Horn.
1829 erhielten die Berittenen der Linien-Artillerie den Fahrkanoniersäbel
Mle.1829. Die
Artillerieoffiziere kehrten jedoch 1856 zum Sabre d'cavalerie légère Mle.1822 zurück,
die Mannschaften nach dem Krieg 1870-71.
1883 wurden etwa 3.000 Säbel mit einer neuen, nur 87 cm langen, geraden Klinge ausgestattet.
Diese 'Mle.1822 transformé 1883' gingen an die leichte Kavallerie. Die anderen Formationen
blieben bei der gebogenen Klinge.
Durch Beschluss vom 31.01.1887 wird der Säbel am Sattel befestigt und das untere Ringband
fällt fort. So modifiziert als 'Sabre de cavalerie légère Mle.1822 à un bracelet' bezeichnet.
Die berittene Gendarmerie führte diese Änderung erst ab 1888 durch.
1899 wird der 'Sabre d'officier de cavalerie légère Mle.1822' neu definiert und erhält die
Bezeichnung 'Sabre d'officier d'artillerie
Mle. 1822-99'. Da die Offiziere der leichten
Kavallerie zu diesem Zeitpunkt bereits überwiegend mit Degen der Modelle 1883 und 1896
ausgestattet sind, führten ohnehin fast nur noch Artillerieoffiziere den alten Säbel.
Der gezeigte Säbel sollte nicht mit dem 'Mle.1822 Sabre cavalerie de ligne' der schweren
Kavallerie verwechselt werden. Der ist mit dem gleichen Messingbügelgefäß ausgestattet,
jedoch mit
3 Seitenbügeln.