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Thema: Kavallerie im schweren Gelände (https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=792)


Geschrieben von: ulfberth am: 13.07.08, 18:35:08
Hier bekommt man wieder eine Vorstellung, warum für die Ausbildung eines Kavalleristen in den meisten Armeen 3 Jahre veranschlagt wurden.


Geschrieben von: Zietenhusar am: 13.07.08, 18:56:07
Neben der Kunst,

hierbei das Pferd ruhig, und sich selbst darauf, zu halten, kommt noch hinzu, daß der "leichte Kavallerist" schnell sein muß. Ich bewundere deshalb das Können dieser Jungs.

Bilder: Zietenhusaren beim Klettern. Aus dem Buch "Die Zietenhusaren" (Letzte Regimentsgeschichte)


Geschrieben von: ulfberth am: 14.07.08, 13:53:47
... und nun das Ganze einmal mit der schweren Kavallerie:


Geschrieben von: Zietenhusar am: 14.07.08, 15:40:14
v. Mirus’ Leitfaden für den Kavalleristen
Ausbildungsjahr 1913/14

Zweiter Teil: Reitdienst, Ausbildung mit den Waffen, Exerzieren
Erstes Kapitel
H. Das Springen. Das Klettern

2. Das Klettern. (Seite 208)

Kleinere Böschungen werden senkrecht erklettert, längere in schräger Richtung überwunden.
Bergab wird immer senkrecht geklettert. Beim Bergaufreiten legt der Reiter den Oberkörper weit nach vorn, nimmt festen Knieschluß und hält sich mit der rechten Hand in der Mähne. Die Zügelhand gibt entsprechend nach und vermeidet jedenfalls ein Rückwärtswirken, damit der Hals volle Bewegungsfreiheit erhält. Bergab legt er sich weit zurück bei festem Knieschluß und vermehrtem Eintreten in die Bügel. Die Zügel werden, ohne die Fühlung mit dem Pferdemaul zu verlieren, so viel verlängert, daß das Pferd die Nase tief nehmen und den Hals strecken kann.


Geschrieben von: Zietenhusar am: 28.10.08, 22:07:38
Zietenhusaren beim Klettern - coloriert
(Postkartenmotiv, Stempel von 1905)

Neben dem leicht hügeligen Gelände bei Buckow, zog es die Husaren oft in die Gegend nördlich von Rathenow, in's Rhinluch. Dort waren vor allem die Berge bei Stölln zum Üben gut geeignet, wo auch Otto Lilienthal seine Flugübungen absolvierte und 1896 schwer verunglückte. Tags darauf erlag er in einer Berliner Klinik, trotz Operation, seinen Verletzungen.