Hallo in die Runde.
Vor einiger Zeit erwarb ich wegen des tadellosen Zustands einen mir unbekannten Kürassierdegen, dessen Klingenlänge und -ort grundsätzliche Fragen aufwirft.
Zuerst einmal die technischen Daten:
Gesamtlänge in Scheide versorgt: 120cm
Klingenlänge: 1000mm
Klingenbreite: 37mm
Klingenrückenstärke: 10mm
Fehlschärfe: 8mm
Es fällt auf, das die Klingenlänge um etwa ein Zoll über die der französischen und preußisch/deutschen Längen liegt.
Die Scheide ist sehr schwer gefertigt und weist ein trichterförmigen Mundblech mit einer walzenförmigen Halteschraube auf. Das Schleppblech weist deutliche Tragespuren auf.
Der Klingenort liegt im Rücken.
Die doppelt geschliffenen Hohlbahnen enden im Ort und gehen im Bereich der Fehlschärfe rundlich in einer jeweils größeren Hohlbahn bis zur Fehlschärfe.
Auf dem Stück gibt es weder einen Hersteller noch irgendwelche militärfiskalischen Stempel, die hilfreich wären
Die Gefäßform ist stark dem frz. Modell AN 13 angelehnt. Allerdings ist das Stichblatt an der Innenseite hochgeprägt und ca.4mm (+) stark.
Der Vernietknauf ist vom Querschnitt her oval gestaltet und nicht vasenförmig.
Hat Jemand eine Idee dazu
MfG.
PS: Ich muß erst neue Fotos fertigen, da die ausgewählte Zahl zu groß ist