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limone

(Super-Moderator)

Ich habe einen Säbel ähnlich dem frz. M 1822 mit Montmorency-Klinge, Griff mit einem Haupt- und zwei Terzbügeln - ich vermute US 1860. Typisch französische Stempel sind nicht erkennbar, aber Stempelungen unter dem Stoßleder. Wie kann ich das alte, harte Stoßleder behandeln, um es so geschmeidig zu bekommen, dass ein Blick auf die darunterliegenden Stempelungen möglich wird, ohne es zu zerstören?

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
26.05.08, 22:52:00

Zietenhusar

(Supporter)

Hallo Carsten,

ist das Stoßleder auf die Klinge geschoben, oder befindet es sich zwischen Auflager und Klingenschulter?

Gruß,
Thomas

27.05.08, 06:29:56

limone

(Super-Moderator)

Hallo Thomas,

das Leder sitzt zwischen Auflager und Klingenschulter. Anbei ein paar Fotos.

Die Maße:
Gesamtlänge: 1105 mm
Säbellänge: 1040 mm
Klingenlänge: 898 mm
Klingenbreite: 31 mm
Klingenstärke: 10 mm

Mit 8 mm Dicke ist das Schleppblech (3. Foto) sehr massiv.

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
27.05.08, 16:49:17

Zietenhusar

(Supporter)

Hallo Carsten,

dann wird es "eng". Das Leder ist auch noch recht knapp im Außendurchmesser, so daß ein scharfes Anheben zum Bruch des Leders führen kann. Wasser ist meiner Meinung nach das Einzigste, was hartes Leder weich machen kann. Alles andere, wie Fett oder Öl, bringt nichts.

Gruß,
Thomas

27.05.08, 20:16:59

ulfberth

(Moderator)

Evtl. auch "Lederweich" aus dem Schuhhandel oder vom Schuster. Das Leder wird weich, bekommt aber später wieder seine alte Festigkeit.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
27.05.08, 20:56:04

limone

(Super-Moderator)

Danke für die Tipps, ich werde das mal vorsichtig testen...

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
28.05.08, 12:15:18

limone

(Super-Moderator)

So, das Leder weicht und weicht.

Zwischenzeitlich habe ich mich erstmalig mit US-Blankwaffen befasst und hätte da noch eine Frage:

Wie unterscheidet man zweifelsfrei den Kavalleriesäbel M 1840 vom M 1860, wenn man nur einen der beiden ohne Jahreszahlstempel vorliegen hat - meint: welches Modell habe ich da?

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
28.05.08, 19:38:42

limone

(Super-Moderator)

Unter dem Stoßleder gestempelt: "47".

Unten ein Foto des Mundstückes, gestempelt "73".

Maße:
Mundstückmanschette (Länge/Breite/Dicke): 45/25/4,5 mm
Öffnung (Länge/Breite max./Breite min.): 33/11/8 mm

Grüße Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
31.05.08, 15:14:05

limone

(Super-Moderator)

Nun noch ein paar Fotos vom Griff, vielleicht hilft das bei der Bestimmung weiter.
Die Klinge hat ein "Profi" so schön beschliffen, dass das, was da mal gestempelt war, dahin ist.


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
31.05.08, 16:24:57

Zietenhusar

(Supporter)

Hallo Carsten,

meines Erachtens werden die Zahlenstempel wenig oder nichts zu einer Identifizierung beitragen. In einem amerikanischen Militariaforum gibt es ein Thema zu den Modellen. Unser Mitglied copdoc ist dort auch aktiv. Vielleicht kann er etwas dazu beitragen, wenn man ihn auf das Thema aufmerksam macht.

Zum Stoßleder: Welche Methode hast Du zum weich machen genutzt?

Gruß,
Thomas

01.06.08, 09:44:31
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