Zietenhusar
(Hausmeister)

|
Ich weiß durch Dritte,
wer der private Eigentümer des Hauses ist, und was er daraus machen wollte. Die Idee, es als Spielkasino auszubauen, wurde seitens der Behörden abgelehnt, oder nicht unterstützt. Ich frage mich dann aber, warum man einem Investor überhaupt so ein Gebäude überläßt? Muß nicht vor der Veräußerung ein Konzept vorgelegt werden?
Ich stelle mir vor, daß die Stadt (oder das Land?) froh darüber war, dieses kostspielige Objekt abgestoßen zu haben, andererseits mitbestimmen wollte, was damit geschieht. Wir erleben das seit dem Anfang der 90er Jahre. Schnell weggeben, damit die Verantwortung nicht mehr in öffentlicher Hand liegt, und sich dann wundern, daß sich nichts bewegt.
Geld müßte man haben! In diesem Häuschen hätte man eine Gastronomie einrichten können. Es wäre groß genug, darin Veranstaltungen zu machen, und hin und wieder mal eine Ausstellung. Auch als Museum wäre es zu gebrauchen gewesen. Wenn man bedenkt, daß sich das städtische Museum im Dachgeschoß des Kulturhauses befindet? Nicht, daß das Museum schlecht wäre, allerdings ist es zu 99,9 % der optischen Industrie gewidmet. Dem Thema Zietenhusaren ist einzig eine Figurine zu sehen, aber nur, um an dieser ein in Rathenow gefertigtes Fernglas zu präsentieren.
Momentan ist der Geschichtsverein Havelland e.V. dabei, ein kleines, altes, Gebäude für ein umfassenderes Museum herzurichten.
|