Der Stahlhelm M1917
Am 2. Oktober 1916 beschließt der Schweizer Bundesrat die Einführung eines Stahlhelmes für die Schweizer Armee.
Der Maler und Bildhauer Charles l'Eplattenier konzipierte daraufhin den Entwurf des Modells 1917. Nach zufrieden
stellenden Truppenversuchen mit Probehelmen aus Eisenblech, beschloss der Bundesrat am 5. Januar 1917 eine
Versuchsserie von 200.000 Stahlhelmen in Auftrag zu geben, was zunächst am fehlenden Chrom-Nickel-Stahl scheiterte.
Gleichzeitig entbrannte eine emotional aufgeladenen Diskussion darüber, ob man nicht gleich das bereits frontbewährte,
deutsche Modell anschaffen sollte. Besonders die Deutsch-Schweizer befürworteten diese Lösung.
Als schliesslich das Tiefziehblech aus England herbeigeschafft war, führten fertigungstechnische Notwendigkeiten
zu einer erheblichen Veränderung der ursprünglichen künstlerischen Konzeption. Dr.Eduard A. Gessler und der
Oberleutnant i.G. Paul Böesch entwarfen das neue Design. Am 12. Februar 1918 entschieden sich Armeeführung
und Bundesrat für dieses dem deutschen Stahlhelm M17 ähnelnde Modell, das dann als schweizer Stahlhelm
M18 in Serienproduktion ging.
Aus dem illustrierten Wochenblatt 'Die Schweizer Familie' vom 27.01.1917: