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Thema: Preuss. Hirschfänger Modell 1857 (https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=554)


Geschrieben von: joehau am: 12.02.14, 21:35:14
Hirschfänger M/57 mit Abnahme FW60

Hersteller: P.D.Lüneschloss, Solingen

Gesamtlänge: 571 mm
Klingenlänge: 480 mm
Klingenbreite: 35 mm
Länge Scheide: 459 mm

Truppenstempel: 2.J.1.201.
Jäger-Bataillon 'Fürst Bismarck' (Pommersches) Nr.2, 1.Compagnie, 201.Waffe


auf dem Mundblech: T.11.24.
Die Schlagzahlen sind zu klein und ohne Serifen. Ist das so in Ordnung ?

( Das Scheidenleder ist komplett erneuert )


Geschrieben von: Clouseau am: 13.02.14, 07:35:56
Ich denke, dass die Scheide komplett neu gefertigt ist.

Die Farbe des Messings ist "verdächtig", die Deckplatte des Mundblechs
scheint aufgelötet zu sein (was nicht dem Original entspricht),
am Mundblech innen fehlt die Schraube (und deren Bohrung), die den
Mundblecheinsatz für die Federn/Klammern hält.

Keine Abnahmepunzen. Von dem (Truppen-?) Stempel ganz zu schweigen...


Geschrieben von: joehau am: 13.02.14, 15:30:17
Zitat von Clouseau:
Ich denke, dass die Scheide komplett neu gefertigt ist.

Die Farbe des Messings ist "verdächtig", die Deckplatte des Mundblechs
scheint aufgelötet zu sein (was nicht dem Original entspricht),
am Mundblech innen fehlt die Schraube (und deren Bohrung), die den
Mundblecheinsatz für die Federn/Klammern hält.

Keine Abnahmepunzen. Von dem (Truppen-?) Stempel ganz zu schweigen...


Da muss ich dir leider in ( fast ) allen Punkten recht geben !
Das Decklech ist in der Tat aufgelötet. Keine Abnahmen, der
'Truppenstempel' ist Murks ...

Nur unterschiedliche Messingfarben bei Beschlägen und Gefässen
sieht man schon mal.



Geschrieben von: joehau am: 13.02.14, 16:56:24
Ein weiteres Stück mit besser erhaltenem Gefäß, dafür ist die Klinge hinsichtlich
Stärke und Form stark 'erleichtert' worden. Schade eigentlich !

Truppenstempel: J.1.1.186
- Jäger-Bataillon 'Graf Yorck von Wartenburg' (Ostpreußisches) Nr.1, 1.Compagnie, Waffe 186

Fiskalischer Eigentumstempel: FW60

Hersteller konnte ich unter Rostporen und Farbresten noch nicht ausmachen.

Bild 7 und 8 direkter Vergleich mit dem oben gezeigten Stück von P.D.L.