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sonjar
(Mitglied)
Hallo Forum, ich würde mich freuen, wenn mir ein Sammler bei der Bestimmung meiner Jägerbüchse mit Stecher behilflich sein könnte. Die Inschrift auf der Schloßplatte kann ich nicht lesen, da zu wenig sichtbar. Ich habe keine vergleichbare Schloßinschrift in meinen Unterlagen gefunden, die zur Ergänzung geeignet erschienen. Die einzige, weitere Identifizierungsmöglichkeit könnte der Stempel an der Laufunterseite sein. Der Ladestock ist nicht mehr vorhanden. Spannen u. Abschlagen i. O. Die Gesamtlänge der Büchse beträgt 109 cm. Kaliber, zwischen den Feldern gemessen 18mm. Laufdurchmesser insges. 28mm. Gruß, sonjar

11.04.14, 16:08:37

sonjar
(Mitglied)
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11.04.14, 16:12:41

sonjar
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11.04.14, 16:15:45

corrado26
(Super-Moderator)
Die Büchse ist so, wie sie sich heute darstellt, um 1760 in der Steinschlossversion gefertigt worden. Der weitschweifige Abzugsbügel und der Nadelstecher sind ein eindeutiger Beleg dafür. Als dann die Waffe um 1820/25 perkussioniert wurde, hat man zusätzlich den Doppelnocken für einen Hirschfänger an der rechten Laufseite angebracht. Dieser Doppelnocken war im Deutschen Reich nur in zwei Staaten gebräuchlich: Zum einen war dies das Königreich Hannover und zum andern das Kurfürstentum Hessen-Kassel. In beide Staaten führten die Jägertruppen Büchsen mit doppeltem Hirschfängerhaken. Leider ist die Herstellersignatur am Schloss nicht entzifferbar und auch der "SR"-Stempel am Lauf ist in keinem der einschlägigen Nachschlagewerke verzeichnet, so dass nicht festzustellen ist, wo und von wem die Waffe ursprünglich gefertigt worden ist.
Hinsichtlich der Verwendung der Waffe vermute ich, dass sie einem Angehörigen eines Traditionsschützenvereins oder einer Bürgerwehr gehört hat, der sich die vom Vater ererbte Büchse hat umbauen lassen.
corrado26

11.04.14, 17:26:32

sonjar
(Mitglied)

Hallo corrado26, danke für Deine schnellen und aufschlußreichen Darstellungen, über die mögliche Herkunft, Alter und Verwendung dieses Gewehrs. freuen sonjar

11.04.14, 20:06:30
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