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pdgdolch

(Mitglied)

Hallo Zusammen,

hier mal mein Neuzugang IOD n/M, eine Kriegsfertigung von Hörster.

Leider ist die Jahreszahl im Klingenrücken nicht komplett erhalten.
Beim Kauf mit nicht optimalen Bildern bin ich von einem W 16 ausgegangen, ist wahrscheinlich auch so.

Nun da ich ihn habe, finde ich aber neben den Abnahmemarken an vielen Stellen von Degen und Scheide eine 18.

Wollte ich wenigstens mal zeigen, ist ja ein sehr schön erhaltenes Stück.
Wahrscheinlich ist die Kinge von 1916 und die restlichen Teile wurden erst 1918 gefertigt ?

Gruß Peter



29.03.14, 09:31:41

pdgdolch

(Mitglied)

hier noch ein paar Bilder.

29.03.14, 09:34:03

KiBuch

(verstorben)

Grüß Dich,

Gratulation zum Erwerb dieses Stückes.
Die vermutete "16" auf dem Klingenrücken sieht für mich nach einer verschlissen 18 aus. Paßt schon.

Grüße, Michael

29.03.14, 18:58:54

Clouseau

(Mitglied)

Ich gehe von "W 16" aus. "W 18" soll es geben, ist mir aber bisher noch nicht über den Weg gelaufen.

Die "18" ist nicht sinngemäß zu ergänzen als (19)18 und hat mit dem "W 16" nichts zu tun. Es dürfte sich um eine Montier-/Sortiernummer im Rahmen der Herstellung des Degens handeln. Keinesfalls ist es ein Stempel, der etwas mit der staatlichen Abnahme der Waffe an sich zu tun hat.

29.03.14, 19:25:26

joehau

(Mitglied)

Zitat von pdgdolch:

Nun da ich ihn habe, finde ich aber neben den Abnahmemarken
an vielen Stellen von Degen und Scheide eine 18.


Schoenes Teil !

Ich bin auch der Meinung, dass die 18 in keinem Zusammenhang mit dem
Rueckenstempel zu sehen ist. Jahreszahlen bei den Revisorstempeln
sind mir auch von anderen Blankwaffen nicht bekannt. Beim Ruckenstempel
sehe ich ein W16.

Gruss Jörg

30.03.14, 20:55:48

pdgdolch

(Mitglied)

Gibt es denn weitere IOD mit ähnlichen Montier-/ Sortiernummern?

Solche Stücke habe ich bis jetzt auch noch nicht gesehen.

Gruß Peter


31.03.14, 06:32:42

joehau

(Mitglied)

Eine Zahl auf jedem Teil ist mir bisher noch nicht aufgefallen, aber
zugegeben habe ich auch noch nicht sooo viele dienstliche
IOD gesehen.

Andererseits wozu sollte man auf jedes Bauteil das Herstellungsjahr
schlagen ?! Das hat man ja vorher und nachher auch nie gemacht.
Das ist in meinen Augen viel unwahrscheinlicher ( um nicht zu sagen
ausgeschlossen ), als die Zahl mit irgendeiner internen Numerierung
der Teile zu erklaeren.




31.03.14, 17:24:45

Clouseau

(Mitglied)

Eine solche Nummer ist schon ungewöhnlich. Meist findet man so etwas eher auf Privatwaffen.

Man sollte aber bedenken, dass wir uns zeitlich mitten im Weltkrieg befinden. Allzu viele Degen dieses Musters werden sicher nicht mehr gefertigt worden sein. Viele Facharbeiter der Herstellerfirmen waren vielleicht zur Armee eingezogen, der Degen wurde im "Rohzustand" von verbliebenen Fachkräften zusammengesetzt, angepasst und dann wieder auseinandergeschraubt, um ins Brünier-Bad zu kommen. Hier könnte man, um anschließend durch Hilfskräfte wieder ein passendes Stück zusammensetzen zu können, die zeitaufwendige Nummerierung angewendet haben.

Aber alles dies ist reine Spekulation.

31.03.14, 22:03:13

pdgdolch

(Mitglied)

Das wäre ja auf jeden Fall eine schlüssige und nachvollziehbare Spekulation.

Danke dafür und Eure Meinungen zu dem Stück.

Vielleicht taucht ja mal noch ein IOD mit ähnlichen Stempelungen auf.

Gruß Peter

01.04.14, 06:33:04

Wilder Jäger

(User)

Einen IOD mit solchen Nummern habe ich noch nie gesehen, aber ich hätte einen der erwähnten W 18. Allerdings traue ich dem Braten nicht so recht, weil die 8 doch etwas verschlagen ist.

Ergänzung: Das ist wohl noch zu verschwommen... Ich bitte um Entschuldigung, ich probiere das zum erstenmal. Ich werde nachbessern.



06.04.14, 15:23:54
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