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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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fideliter

(User)

Von der Waffensammlung meines Großvaters, die vermutlich zwischen
den beiden Weltkriegen zusammengetragen wurde, sind nur noch wenige
Stücke erhalten. Dazu gehört u. a. ein Säbel, der ziemlich "exotisch"
anmutet und den ich weder nach nach Alter noch nach reginalem Ursprung
zuordnen kann.

Klingenlänge: 47 cm
Klingenbreite 2,5 cm

Auf dem Griff befindet sich ein geflügeltes Fabelwesen. Stempel o.ä.
sind nicht vorhanden.

01.02.14, 17:50:02

thüringer

(Mitglied)

Hallo!

Bitte ein paar gute Bilder zeigen, ohne diese ist eine Hilfe nur schlecht möglich.
Nach meinem Bauchgefühl: http://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=691

Bis bald
Roland


Hüte Dich, alles zu begehren, was Du siehst,
alles zu glauben, was Du hörst,
alles zu sagen, was Du weißt
und alles zu tun, was Du kannst.
01.02.14, 18:12:22

joehau

(Mitglied)

Zitat von fideliter:
... ein geflügeltes Fabelwesen.


'Fabelwesen' auf IOD89 und auf KD89 von E.&F.Hörster für den
Export ins Kaiserreich der Großen Qing (China) :

01.02.14, 22:58:42

Zietenhusar

(Hausmeister)


Ja, Fotos wären nicht schlecht, um auszuschließen, dass nicht aneinander vorbeigeredet wird.

06.02.14, 05:44:17

mario

(Administrator)

Geht es hier vielleicht um einen Hirschfänger und nicht um einen Säbel?
Gruß Mario


123
06.02.14, 11:37:16

joehau

(Mitglied)

Ja, es ist ein Hirschfänger. Inzwischen habe ich Fotos gesehen.
Griff in Form eines Rehlaufs, und die Parierstange ist ein Auerhahn,
das Fabelwesen.



06.02.14, 15:25:15

fideliter

(User)

Anbei nun die Fotos. Dass es sich um etwas jagdliches handeln könnte, glaube ich jetzt auch. Mein Großvater war jedenfalls begeisterter Jäger und das spricht zumindest dafür, dass er so etwas speziell gesammelt haben könnte. Wie mir zwischenzeitlich mein Vater erzählt hat, ist die Waffe vom Großvater wohl während des 1. Weltkrieges aus Frankreich mitgebracht worden.

07.02.14, 22:27:50

ulfberth

(Moderator)

Das Stück ist eine Jagdplaute mit Hirschlaufgriff.

Siehe hierzu auch Gerhard Seifert "Der Hirschfänger" bzw. nachfolgend aus seinem "Fachwörter der Blankwaffenkunde":

Jagdplaute
Seitenwaffe der Parforce-Jäger (sozusagen Berufsattribut) des 18. Jh.; besteht aus leicht gekrümmter Rückenklinge mit Hirschfängergefäß; diente dem Hächsen (heeßen, hessen) der forcierten u. gestellten Hirsche; wurde i. L. d. 2. Hälfte 18. Jh. - wie auch der Hirschfänger - nach u. nach zum Kostüm- u. Uniformbestandteil, bis in das 19. Jh. auch von Seeoffizieren getragen; Gesamtlängen zwischen 500 und 750 mm

Jagdsäbel
jagdlich gefaßte Säbel, vornehml. 17. Jh.; oft unrichtig angewandt auf Jagdplauten - s. das.

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
08.02.14, 00:02:35

Klingenschmied

(User)

Hallo, eine schöne Jagdplaute (in leider nicht so schönem Zustand) aus der Epoche des Rokoko. Ca. 1740-1770.

Gruss,
Dirk


21.02.14, 00:20:01

fideliter

(User)

Könnte man bei der Plaute noch etwas restaurieren (Rost entfernen ö.ä.) bzw. wie, oder ist es besser die Finger davon zu lassen, bevor man mehr Unheil anrichtet?
Grüße
Claus

23.02.14, 18:39:49
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