B L A N K W A F F E N
DAS FORUM FÜR SAMMLER & INTERESSIERTE
unter dem Dach der
Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
Autor Nachricht

ulfberth

(Moderator)

Zu den wichtigen Attributen eines Kürassiers zählt normalerweise Küraß und Pallasch. Fast ein Sakrileg ist in diesem Zusammenhang die besondere Erwähnung eines Pferdes. Natürlich ist ein Kürassier - vom Stellungskrieg des 1. Weltkrieges einmal abgesehen - beritten!

Um so reizvoller sind dann eben die Ausnahmen von dieser imaginären Regel!

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
20.02.08, 21:24:04

ulfberth

(Moderator)

Ein gutes Beispiel dafür ist König Joja (Njoya) von Bamum. Zu seinem im deutschen Schutzgebiet Kamerun gelegenen Land gehörte auch eine Privatarmee und Leibgarde nach deutschem Vorbild.

Die Bilder entstammen:
E. Schultz-Ewerth (Hg); Deutschlands Weg zur Kolonialmacht, Berlin 1934.





www.seitengewehr.de
20.02.08, 21:40:04

ulfberth

(Moderator)

Näheres dazu findet sich im Beitrag von

Matthias Busch; "Deutsche Uniformgeschenke an Stammeskönige im ehemaligen Schutzgebiet Kamerun" in Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum (WGM Rastatt), Heft 23, 1988.

Das Heft ist über den Museums-Shop beim WGM als Original, bzw. als Fotokopie erhältlich!

Nicht unerwähnt bleiben soll, daß diese Uniformteile auch heute noch bei offiziellen Anlässen Verwendung finden und daß Ende der 80er Jahre eine Restaurierung der Stücke im WGM vorgenommen wurde!


www.seitengewehr.de
20.02.08, 23:04:23

ulfberth

(Moderator)

Kleiner Reisebericht des Norddeutschen Rundfunks: HIER klicken


www.seitengewehr.de
21.02.08, 12:25:24

limone

(Super-Moderator)

Hallo ulfberth,

interessanter Beitrag!

Zitat:
Nicht unerwähnt bleiben soll, daß diese Uniformteile auch heute noch bei offiziellen Anlässen Verwendung finden


...Du meinst, die Leibgarde sieht immer noch so aus???

Grüße Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
21.02.08, 17:51:20

ulfberth

(Moderator)

Hallo Carsten,

zumindest vor 1988 wurde u.a. ein Kürass vom König bei repräsentativen Anlässen angelegt. Ich kann das Heft aus dem WGM nur empfehlen. Beleuchtet der Beitrag doch einen ungewöhnlichen Aspekt der preussischen wie auch der kolonialen deutschen Geschichte.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
21.02.08, 18:09:16

ulfberth

(Moderator)

Detailaufnahme aus der Waffen- bzw. Rüstkammer in Fumban (= Name für Bamum in Kamerun, die Hauptstadt des Bamumvolkes) aus den 40er Jahren.


www.seitengewehr.de
22.02.08, 00:01:26

kürassier

(Moderator)

So sieht die Waffenkammer wohl immer noch aus.König Njoya und seine Husaren.


Sei's trüber Tag, sei's heitrer Sonnenschein,
Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!
22.02.08, 06:14:28

ulfberth

(Moderator)

Nach diesem Schlenker ins Afrikanische, wieder zurück zum Titelthema.

Uneinheitlich ist teilweise auch die Uniformierung und Bewaffnung der Landwehr- respektive Landsturm-Kavallerie. Auf einzelne Besonderheiten einzugehen, würde den hier gesetzten Rahmen sprengen.

Die am 5. Juli 1915 in Cranenburg (Heute Kranenburg, Kranenburg, Grenzgemeinde zu den Niederlanden im Kreis Kleve, Regierungs-Bezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen) abgesandte Postkarte trägt auch dem roten Zensurstempel „CLEVE P.K. – Geprüft und zu befördern“.
Interessant und auch hier zum Themenbereich „Kürassiere“ passend ist die Bewaffnung mit gekürzten Kürassier-Degen 54. Beachtenswert sind die daran befestigten Husaren-Faustriemen!

Gruß

ulfberth



www.seitengewehr.de
23.02.08, 20:05:25

ulfberth

(Moderator)

Ähnlich verhält es sich mit dem Feldgendarmen Gefreiten Krenzer des 8. Reserve-Korps vom März 1916.


www.seitengewehr.de
25.02.08, 22:02:51
Gehe zu:
Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Powered by: phpMyForum 4.2.1 © Christoph Roeder