Hallo Peter,
Maier hat in "Badische Blankwaffen", Ausgabe '76, S. 48 die Terzseite eines
Husarensäbels um 1800 gezeichnet, die fast genau dem Deinen entspricht: der
"stupsnäsige" Löwenkopf ohne Unterkiefer, die "Öhrchen", die Anzahl der Griffwickelungen, die
"aufgedoppelten, lanzettförmigen Mitteleisen", die Eckverstärkung am Übergang Parierstange zu Griffbügel, die Klinge mit beidseitigem flachen Hohlschliff wie bei den "Blüchern" mit Ort in der Rückenlinie - es sieht so aus, als habe er Deinen abgezeichnet. Der einzige Unterschied: eine doppelte und viel enger verdrillte Kupferdrahtwickelung.
Er gibt die Maße zweier Originalstücke an (Säbel A / Säbel B):
Gesamtlänge 960/942 mm, Klingenlänge 835/825 mm, Klingenbreite 31/30 mm, Pfeilhöhe 53/50 mm.
Auf dem zylindrisch hochstehenden Vernietkopf seitlich terzseitig ist bei der Zeichnung ein liegendes Kreuz, wie ein etwas plattgedrücktes "X" gezeichnet.
Zur Wickelung schreibt Maier:
"Die belederte Griffhülse umwinden je nach Laune des Besitzers einer oder mehrere Kupferdrähte."
Soweit zur Maier'sche "Papierlage", gibt es eine Scheide zu diesem Säbel, vielleicht hilft das weiter?
@ Thomas - zu Deinem habe ich nichts gefunden
Grüße
Carsten