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Thema: Ritter Bayard im Dienst Preussen (https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=4583)


Geschrieben von: vonmazur am: 14.06.13, 07:23:37
Gruessen: Heute findet man diese S.G.84/98. Aber mit Belgischen Haendelsstempln am Fehlscharfe..Chevalier Bayard!

An die anderer seite findet man, Gottlieb Hammesfahr stempln.
Lederscheide mit stahl gefaess, Belgische herstellen, fuer Sud Amerika, so man glaubt...

Dale


Geschrieben von: Koppel1944 am: 15.06.13, 16:46:02
Hallo,

bei Bayard wurde die Klinge hergestellt, dann bei Hammesfahr
montiert, Klingenrücken mit preußischer Abnahme und Jahr,
also aus dem 1 Wk, die Scheide wohl vom 84/98 a.A., oder aber
vom brasilianischen M1809, müsste man nach Abnahme Stempel am Mund-
und Ortblech schauen.

Grüße
Koppel


Geschrieben von: Michael04 am: 16.06.13, 15:16:04
Hallo Koppel,

könntest Du die Informationen zum vermeintlichen Hersteller "Bayard"
konkretisieren, respektive Beweise einer Klingenlieferung von "Bayard"
an die Firma Hammersfahr in Solingen belegen. Zumindest Anhaltspunkte
Deiner Erkenntnisse Deiner Aussage:

"Bei Bayard wurden die Klingen hergestellt, dann bei Hamersfahr montiert"

Das würde wirklich neue Erkenntnisse im Verhältnis Solinger zu "anderen"
Herstellern darstellen.

Grüße Michael


Geschrieben von: Michael04 am: 16.06.13, 15:19:29
Hallo Forum,

die Scheide sollte von dem Export Modell 1909 stammen und ist so nicht
zugehörig dem Seitengewehr.

Grüße Michael


Geschrieben von: Koppel1944 am: 17.06.13, 07:14:47
Zitat von Michael04:
könntest Du die Informationen zum vermeintlichen Hersteller "Bayard"
konkretisieren, respektive Beweise einer Klingenlieferung von "Bayard"
an die Firma Hammersfahr in Solingen belegen. Zumindest Anhaltspunkte
Deiner Erkenntnisse Deiner Aussage:

"Bei Bayard wurden die Klingen hergestellt, dann bei Hamersfahr montiert"
Weshalb sollte sonst der Stempel Bayard auf der Klinge sein???


Geschrieben von: Michael04 am: 17.06.13, 12:49:02
Hallo Koppel,

in der Zeit des großen Mangels an Waffen nach der Mobilmachung zu Beginn
des 1. Weltkrieges versuchte man die Produktion zu steigern indem man
untergeordnete Tätigkeiten, wie den Zusammenbau von Seitengewehren
auszulagerte, um so eine Kapazitätensteigerung zu erreichen.

Hier wurden also Betriebe herangezogen die mehr oder minder in der
Lage waren, diese Arbeiten zu verrichten. Zu diesen zählte auch Pieper
in Lüttich die das Markenzeichen Bayard mit dem Ritter zu Pferde führte,
das ursprünglich die bewaffnete Auflehnung gegen den großen Deutschen
Karl der Große versinnbildlichte.

Noch heute fahren Belgier auf Tandems durch ihre Wälder und feiern das
wie hier den Vatertag.

Näheres zur Fam. Pieper hier klicken.

Grüße Michael