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Zietenhusar

(Hausmeister)

Zitat von Pauker:
Wie wird eine direkt gravierte Metalloberfläche nach erfolgter, mehrstündiger Ätzung...
Bitte nichts durcheinander bringen. Die Verzierung von Klingen der hier besprochenen Epoche und Herkunft entsteht grundsätzlich durch Ätzen.

Gravuren werden hin und wieder für Widmungen oder sonstigen personenbezogenen Daten (meist reine Schrift oder einfachste Ornamentik), oft auch nachträglich, an weniger historischen und an jüngeren Klingen vorgenommen, weil sowas viel billiger herzustellen ist. Vielleicht gibt es Ausnahmen, die sind dann aber nicht die Regel.

Weiterhin gibt es, vor allem bei afrikanischen und asiatischen Blankwaffen, noch die Verzierung durch Sticheln, Aufhämmern und Inkrustation. Diese Varianten hier abzuhandeln sprengt aber den Rahmen dieses Themas.

Gravur = Mechanische Materialabtragung durch gehärtete Werkzeuge

Ätzung = Chemische Materialabtragung durch ätzende Stoffe

Eine Klinge ist nicht graviert, wenn man nur die aufgelegte Ätz-Schablone (Wachs, Lack etc.) mechanisch bearbeitet. Diese ist kein Bestandteil der Klinge.

Gruß,
Thomas

20.05.13, 12:41:10

Pauker

(Mitglied)

Verstehe!

Danke für den Hinweis.

Bleibt das Problem der Formulierung als Bilduntertext,
wenn auf den nicht unerheblichen Arbeitsprozess des Gravierens
in die besagte separat aufgebrachte Schicht hingewiesen werden soll,–
sind die feinen, lockeren Linien doch nur so zu erzielen.
Irgendeine Idee? Buch „Frankfurter Blankw." bekannt?

Viele Grüße Pauker



21.05.13, 09:38:07
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