Der Unterschied zwischen Roßarzt (S.f.U) -und A.O.S. sind offensichtlich.
Bei den ersteren benannten fehlen die Kanonen auf dem Parierstangenlappen.
Beim A.O.S. für Portrepeeunteroffiziere vor 79 und danach, kann man die Unterschiede erst auf den zweiten Blick erkennen.
G.Maier beschreibt einen Säbel in seinem Werk "Preussische Blankwaffen Teil III" folgendermaßen,: Gl.:964, Kl.:825, Kb.:30mm, mit Monogramm des Königs Wilhelm (1861-1888). Das Chiffre auf dem Säbel "F.W.R." ist nicht von König Wilhelm sondern von seinem Bruder "F.W. IV." was den Säbel wiederum etwas älter macht. Die Maße sind fast identisch mit den späteren "Wachtmeister-Säbel", es fehlt mir persönlich aber mindestens ein Truppenstempel in der Beschreibung, die aus den A.O.S. einen für Portepeeunteroffiziere macht. Die mir bekannten "frühen" Wachtmeister-Säbel haben eine Klingenbreie von 34mm und mindestens einen Truppenstempel oder Revisorstempel auf Parierstange und Klingenrücken oder beides. Die späteren haben eine Jahreszahl auf den Klingenrücken und alle Teile sind abgenommen.
Einen Vergleich von einen "frühen" und "späteren" Roßarzt-Säbel kann ich leider nicht durchführen. Wir haben weder hier im Forum einen "späteren" für Portepeeunteroffiziere noch habe ich einen gesehen.
Ich habe mich vor kurzem mit einen Sammlerfreund unterhalten.
Er brachte den Einwand, dass es sich ja dann auch um Säbel für Portepeeunteroffiziere handeln müsse, wenn er einen Extra-Säbel mit Truppenstempeln vor sich hat.
Die Rede hier ist von Offizier-Säbel (goldenes Gefäß) nicht Extra-Säbel (silbernes Gefäß). Extra bleibt Extra, ob da ein Truppenstempel, Namen oder sonst was auf dem Gefäß ist.
Betonung liegt auf SÄBEL.
Anbei Fotos von eine frühen Roßarzt und A.O.S. ( "spätere"
A.O.S. sind genug im Forum)
Gruß Mario