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Thema: Kokarden am Helm der Fähnriche des Garde-Kürassier-Regiments (https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=3855)


Geschrieben von: gardehusar am: 21.03.12, 21:20:54
Extrahiert am 8. April und editiert am 9. April 2012 vom Administrator aus >DIESEM THEMA<
Zitat von ulfberth:
Der nächste Dienstgrad war der Fähnrich mit der Unteroffiziersuniform. Dieser trug das Portepee an der Mannschaftswaffe. Erkenntlich war er auch an der Offizierskokarde.
Die Kokarde am Helm war doch dann aber nicht die Offiziers Kokarde oder ??

War ein Fähnrich automatisch Uffz. ??


Geschrieben von: limone am: 21.03.12, 22:00:10
Zitat von gardehusar:
War ein Fähnrich automatisch Uffz. ??


Fähnrich = Offizieranwärter im Feldwebel- (Unteroffizier-) rang.

Könntest Du die Frage etwas spezifizieren?


Grüße

Carsten


Geschrieben von: kürassier am: 26.03.12, 13:04:05
Wobei, nach meinem Kenntnisstand, Fähnrich ein Dienstgrad ist aber der Fahnenjunker nicht. Ein Fahnenjunker hat den Dienstgrad Grenadier etc. Gefreiter bzw. Unteroffizier.
Zum sogenannten Degenfähnrich wäre noch anzumerken, daß mit dem Offiziersexamen auch die Erlaubnis zum Tragen des Überrocks mit Mannschaftsschulterklappen verbunden war.


Geschrieben von: gardehusar am: 28.03.12, 22:53:11
Meine Frage war trägt ein Fähnrich am Beispiel eines Garde Kürassiers Offz. Kokoarden oder "Normale" der Gemeinen oder Uffz. Kokarden im Zeitraum 1889-1900 an seinem Helm....


Geschrieben von: kürassier am: 30.03.12, 09:26:41
einfache Frage, einfache Antwort
Auszug aus der Bekleidungsordnung 2.Teil von 1903


Geschrieben von: ulfberth am: 30.03.12, 10:10:19
Getragen wurde die für Offiziere und Portepeeunteroffiziere übliche Kokarde, d. h. war ein weißer Ring vorhanden, trat an die Stelle des Farbanstrichs eine Versilberung, bei einem gelben Ring eine Vergoldung. Ob jetzt versilbert oder vergoldet oder eine ebensolche Scheibe aufgelegt wurde, sei erst einmal dahin gestellt.

Die zu Vizefeldwebeln und –wachtmeistern ernannten Offiziersaspiranten trugen statt den Abzeichen der Unteroffiziere die oben erwähnten – aus eigenen Mitteln zu beschaffenden – Kokarden. Dies betraf auch die Portepeefähnriche aller Truppenteile. Diese hatten aus eigenen Mitteln das Portepee, die Kokarde und das Feldzeichen an der Kopfbedeckung in der für Feldwebel etc. vorgeschriebenen Form zu beschaffen. Dies galt auch für das Offizierseitengewehr mit Koppel und den Offiziertornister.

Gruß

ulfberth


Geschrieben von: kürassier am: 30.03.12, 10:32:39
Es ging Gardehusar ja speziell um die Kokarden am Helm der Fähnriche des Garde-Kürassier-Regiments.
Dazu gibt es verschiedentlich die Auffassung diese hätten, wie auch die des Regiments der Gardes du Corps,exentrische Kokarden nach althessischem Muster getragen. Das heißt Kokarden wie die Offiziere des Leibkürassier-Regiments Großer Kurfürst Nr.1
Veröffentlicht in der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde.
Vorschriften dafür sind unbekannt.


Geschrieben von: kürassier am: 11.04.12, 20:34:19
Der betreffende Artikel ist in der Zeitschrift der Gesellschaft für Heereskunde Jahrgang 1979 Seite 154.
Falls es Gardehusar um den Einjährigfreiwilligen im Garde-Kürassier-Regiment geht, später Rittmeister der Reserve im Kürassier-Regiment von Driesen (Westfälisches)Nr.4. Dieser Herr war nie Fähnrich.