Hallo,drei so schöne Preussische-Husarensäbel Mod.1742,und so wenig Resonanz?Gruß schanzer

Hallo,mit Resonanz habe ich eigentlich auf die unterschiedlichen Fertigungen hinweisen wollen(frühe oder späte Fertigung u.s.w)Gruß schanzer

Hallo,das mit den Scheiden kann ich verstehen,aber bei frühen Fertigungen ist die Griffkappe stark nach vorne geneigt und bei späten fast gar nicht oder?also müsste der von Corrado26 vorgestellter Husarensäbel ein späterer sein oder?Gruß

Wenn man die preußischen Husarensäbel in eine chronologische Reihenfolge bringen möchte, dann ist das kein leichtes Unterfangen. Bei den Kürassierdegen hat man es noch einfach, da hier die Chiffren auf dem Adler weiterhelfen. Anders schon beim Dragonerdegen.
Wie schon gesagt, sind das wohl schwierigste Thema bei den Husaren die frühen Ausführungen zwischen 1722 und Mitte der 40-ger Jahre. Hier ist bisher alles Kaffeesatzleserei. In diesem Zeitraum dürfte es wohl auch messingmontierte Säbel, zumindest beim Leibcorps (H 2), gegeben haben, auch wenn namhafte Autoren das bis heute bestreiten.

Anfang bis Mitte der 40-ger Jahre dürfte dann ein neues Muster (oder sogar Modell) eingeführt worden sein, das dann regimentsweise nach und nach ausgegeben wurde. Hier machen die Ausführungen mit dem “V-Stempel” und dem nach vorn geneigten Griff auf mich den ältesten Eindruck. Dann scheint der Griff in den nächsten 20 Jahren wieder senkrechter zu werden, ohne dass ich von einem neuen Muster sprechen möchte.

Die Ausführung von corrado26 würde ich so in die Zeit um 1790/1800 datieren (“POTSDAM”, nicht “POTZDAM”-Stempel und Typ der Adlermarke). Auch die Scheide ohne Durchbrüche in den Beschlägen und die vorhandene Oberwicklung spricht für die Spätzeit. Dieser Typ ist (relativ) häufig und im guten Zustand zu finden. Es gibt aber auch Meinungen, die zumindest dieses Gefäß als älter ansehen, welches eingelagert und dann zu einem späteren Zeitpunkt mit neuen Klingen und Scheiden montiert neu ausgegeben wurde.
Ganz von der Hand zu weisen ist dies m. M. nach nicht und würde dafür sprechen, dass die Säbel vor 1740 ebenfalls einen relativ senkrechten Griff hatten.

Aber das Ganze ist ein abendfüllendes Thema.

Weil ich früher mal im Lotto gewonnen habe, habe ich mein Geld in Husarensäbeln angelegt und zeige erst mal 4 Stück: a) ca. 1745, b) um 1760 , c) und d) um 1800.
Meine anderen habe ich gerade verlegt und kann sie nicht wiederfinden (wie schon gesagt, die Handwerker machen hier eine ziemliche Unordnung )….

Hallo Clouseau,

tu mir bitte einen riesigen Gefallen. Zeig mir an Deinen frühen Husarensäbeln das "V". Das ist für meine Recherchen sehr wichtig. Bitte, bitte gute Fotos.