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Thema: Truppenstempel Mörser & Minenwerfer (https://www.deutsches-blankwaffenforum.de/topic.php?id=2793)
Geschrieben von: BergischerLoewe am: 20.03.08, 16:52:42
Hallo,
kann mir jemand bei der Bestimmung des Truppenstempels helfen? Daß es sich wohl um das Bayer. 1. Fußartillerie-Rgt. handelt, ist mir soweit klar. Ich habe aber das kursive "M" nicht klären können.
Alex
Geschrieben von: limone am: 20.03.08, 17:08:48
Hallo Alex,
das "M." steht wahrscheinlich für "Mörser", die andere mögliche Bedeutung "Meldereiter" halte ich auf den ersten Blick für unwahrscheinlicher.
Genaue Klärung kann die Gliederung dieses Regiments liefern, die mir allerdings nicht vorliegt.
Grüße
Carsten
Geschrieben von: ulfberth am: 21.03.08, 23:37:57
Hallo A.B.
Ein wirklich interessanter Stempel. Vielleicht würde es helfen, eine Zuschreibung außerhalb der Artillerie zu suchen?
Gruß
ulfberth
Geschrieben von: BergischerLoewe am: 22.03.08, 14:07:33
Hallo und ein Danke an die Helfer! Ich würde selbstverständlich gern jede plausible Deutung/Bestimmung annehmen. Aber wie z.B. wäre dann das "A.F." zu erklären, falls außerhalb der Artillerie, und außerdem handelt es sich um einen Artilleriesäbel, nämlich das mit dem Bügel des Artilleriesäbels versehene M1826, eine relativ seltene Variante (im Meyer jedoch auch schon beschrieben). Also: noch tendiere ich stark zur ARI.
Gruß
Alex
Geschrieben von: ulfberth am: 22.03.08, 14:33:53
Hallo Alexander,
es ist schon faszinierend, was bei Kriegsbeginn aus dem eher beschaulichen 1. bayerischen Fußartillerie-Regiment wurde. Die aufgestellten Kriegsformationen sind schon enorm, selbst wenn man die Kolonnen unerwähnt läßt.
Der bayerische Artillerie-Säbel sowie das bayerische 1. Fußartillerie-Regiment sollten keinesfalls angezweifelt werden.
Die Frage zielte mehr darauf hin ab, welche Waffe der Pioniere denn auch von der Artillerie mit Munition versorgt wurde.
Eine im geheimen entwickelte Waffe, welche bei Kriegsbeginn bereits (in relativ geringer Stückzahl) zu Verfügung stand - und zu diesem Zeitpunkt von keinem anderen Land verwendet wurde.
Gruß
ulfberth
Geschrieben von: Zietenhusar am: 22.03.08, 15:36:28
Maschinengewehre?
Geschrieben von: ulfberth am: 22.03.08, 23:39:39
Nö!
Geschrieben von: thüringer am: 23.03.08, 13:30:28
vielleicht:
Mineur (diese Art des Kampfes im Stellungskrieg war den Pionieren überlassen, graben von Stollen bis unter die feindlichen Linien und anbringen gigantischer Sprengladungen dort).
Frohe Ostern
Roland
Geschrieben von: Zietenhusar am: 23.03.08, 15:44:18
Hm, die gab es aber schon (mindestens) im 30jährigen Krieg.
Geschrieben von: thüringer am: 23.03.08, 16:48:37
Hallo Thomas,
stimmt, die Mineure gab es schon viel früher.
Manchmal sieht man in der Glotze eine Darstellung über den 1. WK , wo französische Mineure deutsche Stellungen unterminierten und einen großen Abschnitt der Kampflinie sprengten. Solche Sprengkammern sind heute noch vorhanden, auch stürzten später (viele Jahre nach Kriegsende) noch viele Tunnel ein und so manche Kuh verschwand von der grünen Wiese.
Ich habe nur versucht, den Wink ulfberth: Pioniere-Ari-1.WK in einem Sinn zusammen zu fassen.Kann auch sein, daß ich wieder mal total daneben liege.
Tschüß
Roland