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Suzukuvlad

(Mitglied)

mal ganz davon abgesehen was man bitte Heutzutage mit einer solchen Reprowaffe anstellen soll? lachen

29.08.10, 20:43:46

Freizeitpreuße

(User)

Die Offizierswaffen waren wirklich alle stumpf??? Kann ich ja kaum glauben. Wirklich immer? Ich meine, wenn ich schon eine Waffe besitzen will, dann ja auch eine die scharf ist (außer beim Schaukampf). Das wäre für mich sonst wie ein Porsche ohne Reifen - unattraktiv.

Noch ein lustiges Video - vergesst Katana, Langschwert oder sonst irgendeine Waffe. Hier kommt die ultimative Waffe - aus deutschen Landen: Das Große Messer! Schaut euch an, wie das Schwein zerteilt wird oder das gewaltige Seil am Ende! (edit Admin: Link entfernt) Ach ja - vor Telefonbuchangriffen bietet es ebenso ausreichenden Schutz (wie man auf einem zweiten Film sieht). lachen


Stoppt die Sprachpanscherei!
Stoppt Denglisch!
Bewahrt die Sprache der Dichter und Denker!
29.08.10, 22:36:12

Zietenhusar

(Hausmeister)

Zitat von Freizeitpreuße:
Die Offizierswaffen waren wirklich alle stumpf??? Kann ich ja kaum glauben. Wirklich immer?
Wenn wir bei den Offiziersseitenwaffen bleiben, unter denen auch der "bayrische M 1855" zählt, dann ja. Der Offizier zog nicht mit seinem Säbel oder Degen in den Kampf. Er nutzte in dieser Zeit, falls überhaupt, die Feuerwaffe. Schau Dir mal die Unterschiede zwischen den Offiziers- und Mannschaftswaffen genauer an. Ich will den Zahnstochern der Offiziere eine gewisse Wirkung nicht in Abrede stellen, aber der Mannschaftspallasch oder -säbel bei der Kavallerie war doch um einiges wirksamer.

Und um beim Thema zu bleiben, die Infanterie schießt, sie ficht nicht. Bajonettkämpfe ausgenommen, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß,
Thomas

29.08.10, 22:49:45

limone

(Super-Moderator)

Zitat von Freizeitpreuße:
Noch ein lustiges Video...


Das ist Produktwerbung auf unterstem Niveau, die alles das, was die Menschheit erstrebt, mit Füßen tritt.

In unserem Ländle ist so etwas, Gott sei Dank, nur schwer denkbar.

Humanitäre Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
29.08.10, 23:04:01

Zietenhusar

(Hausmeister)

Zitat von limone:
Zitat von Freizeitpreuße:
Noch ein lustiges Video...


Das ist Produktwerbung...
Das Video unter den zweiten Link hatte ich mir gestern gar nicht mehr angesehen, aber ungeachtet dessen sind es Werbefilme, und kommerzielle Werbung wollen wir in unserem Forum nicht unterstützen. Drum habe ich die Links eben entfernt.

Wir haben den Hintergrund verstanden. Für das Thema sind diese neuzeitlichen Produkte, ihre Beschreibung und Gebrauchseigenschaften aber nicht relevant.

Gruß,
Thomas

30.08.10, 06:52:25

schwekapi

(verstorben)

Zitat:
Die Offizierswaffen waren wirklich alle stumpf???


Nicht nur Offizierswaffen waren stumpf. Ich habe einen originalen Bericht von einem Unions - Kavalleristen (Amerika) gelesen (bitte fragt mich nicht wo - ich weiß es nicht mehr). Dort kam folgende Aussage. Es war sogar sehr schlecht, wenn die Waffen geschliffen waren. Sie drangen dann beim Hieb zu tief in den Körper des Gegners. Es war dann fast unmöglich die Blankwaffe aus dem Körper raus zu kriegen. (Klingt furchtbar, ich weiß - aber so hat man damals halt gedacht). Es war auch nicht gewollt den Gegner unbedingt zu töten. Verwunden war besser, denn man hat gleichzeitig noch andere gebunden, welche den Verwundeten wegtrugen (im besten Fall).

Gruß Thomas


Gruß vom alten Schweden,
Thomas
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Liebe des Volkes ist meine Belohnung.
Wahlspruch von König Carl XIV. Johan
30.08.10, 13:36:28

limone

(Super-Moderator)

Zitat von Freizeitpreuße:
Die Offizierswaffen waren wirklich alle stumpf??? Kann ich ja kaum glauben. Wirklich immer?


Wie in Bayern, das Du ja oben angesprochen hattest, verfahren wurde, sagt die bayerische "Vorschrift über das Bezeichnen und Numeriren der kleinen Hand- resp. Feuerwaffen" von 1872 im Anhang aus.

Die Preußen handhabten das ähnlich. 1880 z.B. machte sich das Preußische Kriegs-Ministerium darüber Gedanken, ob, und ggf. von wem, Feilen für das Schärfen der (in Friedenszeiten, um Verletzungen vorzubeugen, stumpfen) blanken Waffen im Mobilmachungsfalle schon im Frieden zu beschaffen und vorrätig zu halten sind...

Hier im Forum finden sich auch einige privat beschafften Offizierwaffen, die wahrscheinlich analog zu geltenden Vorschriften 1914 geschärft wurden, wie zum Beispiel der auf dem folgenden Foto oben gezeigte Kavallerie-Offizier-Interimssäbel (Löwenkopfsäbel).

Foto: Hier klicken.


Ich hoffe, das trägt zum Verständnis der Thematik bei.

Carsten


Die bayerische Vorschrift (Auszug über "das Schleifen und Wiederabstumpfen der blanken Waffen"):


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
31.08.10, 01:00:15

Freizeitpreuße

(User)

Ah, vielen Dank Limone!


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01.09.10, 00:15:17
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