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Pauker

(Mitglied)

Liebe Sammlerfreunde,

selten sieht man eine "offene" Blankwaffe.
Klingen sind mir nur bekannt als Eisenteile mit "Angel".

Wenn der Niet auf der Messing-Griffkappe sichtbar ist, wie sieht die
Verarbeitung aus? Welche Arbeitsschritte wurden vorgenommen?

Wie sieht eine Vernietung der Angel bei einem Löwenkopf- oder
Füsiliersäbel aus?
Was spielt sich im Griffstück ab?
Wird von außen ein Messingbolzen aufgesetzt und breitgeklopft?
(Hält das denn?)
oder
wird ein Messingstück an die Angel gelötet / geschweißt, durch den Griff
geschoben und dann breit geklopft?

Ist eine Angel mit aufgelötetem Messingteil als "gebastelt"
und ursprünglich nicht dazugehörig zu deuten?

Freue mich über eure Info
Gruß Pauker

17.05.10, 15:12:58

limone

(Super-Moderator)

Antworten auf Deine Fragen finden sich in der

Instruktion betreffend der Seitengewehre der Truppen zu Fuß, Berlin 1880;
im Dritten Abschnitt: "Ausführung von Reparaturen"; z.B.:

§ 22 "Anschweißen einer Angel"

oder

§ 25 "Griff bzw. Griffknopf befestigen".

Einen Nachdruck dieser Vorschrift findst Du z.B. in:

Rüdiger Franz: Preußisch-deutsche Seitengewehre 1807-1945,
Band IV 1871-83, Schwäbisch Hall 2000
, S. 414ff.


Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
19.05.10, 00:01:44

Pauker

(Mitglied)

Danke, werde mir den wohl noch zulegen müssen.

Viele Grüße Pauker

19.05.10, 17:19:37
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