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Pauker

(Mitglied)

Hallo Experten,

Solinger Blattmarke auf dem Klingenrücken.
Die Säbelrose ist verfärbt und war mal rot.

Wer weiß etw. zu diesem Säbeltyp?
Vermute ca 1835 ? früher oder später ?
Hamburg hatte einen ähnlichen Säbeltyp bei der Bürgerwehr.

Auf der Klinge ist quartseitig ein Husar = Reiterei?

Gruß PAuker

01.12.09, 14:51:46

Pauker

(Mitglied)

Fotos

01.12.09, 14:57:38

corrado26

(Super-Moderator)

Ich halte das für einen französischen Offiziersäbel der leichten Kavallerie aus
der Rheinbundzeit, in der auch Solingen fast ausschließlich für die französische,
westfälische etc. Armee gefertigt hat.

Gruß
corrado26

01.12.09, 15:35:41

Pauker

(Mitglied)

ja, aber die Frankfurter ? oder hessische Säbelrose deutet
möglicherweise auf
eine weitere Verwendung (bei der Bürgerwehr?) hin.

Kurzum: darf so ein Stück in einem Buch über Frankfurter Blankw.
aus der Zeit von 1815- 1860 erscheinen
oder ist das am Thema vorbei?

Da kein Frankfurter Schwertfeger darauf steht würde ich ihn in die
Zeit ab 1833 platzieren, mir scheint der Säbeltyp aber doch älter, vor 1814,
wie
Colorado auch schreibt.

Gruß Pauker

01.12.09, 16:00:31

Zietenhusar

(Supporter)

Zitat von Pauker:
wie
Colorado auch schreibt.
Colorado?

Um es kurz zu machen, gleichzeitig mit der schriftlichen Antwort von corrado26, bin ich mit einem Sammlerfreund (m) am Telefon zum gleichen Ergebnis gelangt.

Es ist vielleicht nicht ausschlaggebend, aber 3 Leute stimmen erstmal für Frankreich als Provenienz. Gegenstimmen erwünscht.

Gruß,
Thomas

PS: Der auf der Klinge abgebildete Husar ist ebenfalls "französisch".

01.12.09, 16:15:03

corrado26

(Super-Moderator)

Zitat von Pauker:
darf so ein Stück in einem Buch über Frankfurter Blankw.
aus der Zeit von 1815- 1860 erscheinen
oder ist das am Thema vorbei?



Das Großherzogtum Frankfurt war ebenfalls eine napoleonische Kreation und damit
natürlich auch Rheinbundstaat, der erst 1813 zerfiel. Damit dürfte es sicherlich nicht
abwegig sein, den fraglichen Säbel u.U. auch einem Frankfurter Offizier zuzuschreiben.

Gruß
corrado26

01.12.09, 16:56:06

Pauker

(Mitglied)

Heute Abend werde ich im "Livre des Armes" blättern.
Corrado26 war gemeint – Tschuldigung für die Umwandlung in Colorado.

Da sich das Buch im wesentlichen mit dem letzten und
einzigen Schwertfeger Glauth in Frankfurt (1815- 1833 und seinem Sohn bis 1860)
befasst, werde ich diesen Säbel nicht erwähnen.

Besten Dank für Eure Hilfe und Meinung.





01.12.09, 17:14:32

Pauker

(Mitglied)

Frankreich:
Livre des Armes:
S. 180 Abb. 5, Tafel IV, Nr. 7 + 8
Infanterie Offz, 1800 mit Lederscheide.

Gleiche Ausführung, Klinge jedoch etw. länger,
Metallscheide, 2 Trageringe: Kavallerie.

Schade, dass ich keine Maße habe.
Möchte doch zu gerne behaupten, dass dieses
Stück ursprünglich zur Kavallerie gehörte, wegen dem Husaren auf der Klinge.
Habe aber auch keine Gesamtaufnahme um zu prüfen, ob Klinge gekürzt wurde.
Ein Versäumnis!!!
Gruß Pauker

02.12.09, 19:22:56

YYY

(Mitglied)

Ja, das ist französich, Zeit kaiserreich von Napoléon. Poignée (Handgriff) "à tranches de melon"(Melone Schnitte) zunge raus , mit verschiedene Länge und Scheide fûr Infanterie oder Kavallerie.

25.09.21, 00:17:10
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