Peter Knecht (* 3.3.1798, † 21.11.1852) war nicht nur als Fabrikant und Händler tätig, sondern engagierte sich auch in vielen gesellschaftlichen Bereichen; folgend ein Auszug aus
www.zeitspurensuche.de . Hier findet sich auch ein Bild von Peter Knecht,
"...nach dem auch eine Solinger Straße benannt ist" (...) Er
"entstammte einer alten Solinger Kaufmannsfamilie aus Schlicken "bei Solingen". (...) Selbst Fabrikant, bekämpfte Peter Knecht mit Erfolg das sich seit den 1830er Jahren immer mehr ausbreitende Trucksystem (Entlohnung mit Waren statt Geld)."
Im 2. Viertel des 19. Jahrhunderts agierte er sehr erfolgreich, u. a. ~1825-51 bei der Produktion von "
Blücher-Säbeln" (Siehe hierzu auch das gleichnamige Buch von J.R. Seifert und Claus P. Stefanski). Er verkaufte außer an
Preußen zum Beispiel auch nach
Däne
mark,
Hessen,
Sachsen und
so weiter.
War P. Knecht nur Lieferant für Klingen, die der Schwertfeger zus.baute und verschönerte, oder lieferte PK tolle vergoldete Klingen an die Schwertfeger? (...)Dementsprechend lag des Schwertfegers Leistung wohl nur im Gelbguss und der Montage.
Diese Frage lässt sich nur hypothetisch beantworten:
Viele Händler ließen Blankwaffen, auch Geschenkstücke, private Eigentumstücke für bestimmte Einheiten usw. als Einzelstück oder in Kleinmengen, in Solingen fertigen und zur Eigenwerbung mit ihrem Namen versehen - dies entweder auf dem Klingenrücken oder auf eigens dafür vorgesehenen freien Flächen auf der Klinge, wie z. B. bei
diesem Stück.
Die Möglichkeit, nur die fertige Klinge aus Solingen zu beziehen und den Säbel selbst zu "vervollständigen", ist auch denkbar, m. E. aber unwahrscheinlicher - aber wie gesagt: wir befinden uns hier im Bereich der Spekulation.
Ob das "PK" mit gespiegeltem "P" das Monogramm von Peter Knecht darstellt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, der Gedanke ist jedoch naheliegend.
Grüße
Carsten