Banner freiwilliger Sachsen


Nach der Schlacht bei Leipzig und der Niederlage Napoleons gab es faktisch keine sächsische Armee mehr. Sachsen hatte wieder einmal auf der falschen Seite gekämpft. Die Reste der sächsischen Armee erhielt in dem vorher sächsisch, jetzt russischen Generalleutnant Freiherr von Thielmann einen neuen Kommandanten, der sofort eine Neuorganisation der geschwächten Armee vornahm und aufs neue nach preussischem Muster ein Heer von 34.000 Mann aufstellte.

Thielmann stampfte die Organisation förmlich aus dem Boden. Außer der neuformierten Armee schuf er zum ersten Male eine Landwehr in Sachsen, die 7 Regimenter und 2 Schwadrone stark war. Unabhängig davon errichtete er aber noch den sogenannten "Banner freiwilliger Sachsen". Dieses Gebilde sollte auf der Grundlage freiwilliger Dienstpflicht eine Elite der Landwehr darstellen.

Der Banner sollte bestehen: aus 2 Bataillonen leichter Infanterie im Regimentsverband, 2 Schwadronen Husaren, 3 Schwadronen reitender Jäger und 1 Kompanie Sappeure. Die erforderliche Artillerie: eine sechspfündige fahrende Batterie zu 8 Geschützen, stellte die Linieninfanterie.

Das Korps erhielt einen eigenen Generalstab. Nach dem Plan sollte der Banner 3.000 Mann stark sein, hat aber diese Zahl nie erreicht. Alle Angehörigen des Banners hatten sich auf eigene Kosten zu kleiden und beritten zu machen, auch, soweit das möglich war, selbst zu bewaffnen.

(www.kriegervereine.de)

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