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jfk

(User)


Hallo allerseits,

ich durchkämme gerade den Fundus meines Vaters, in dem mir zwei Säbel untergekommen sind, zu denen ich gerne Information einsammeln würde.

Ich mache für beide Stücke unterschiedliche Forenthemen auf und danke bereits an dieser Stelle für tatkräftigen Nachhilfeunterricht ;-)

Zunächst habe ich einen Klingenthal Säbel von 1825 im Angebot, Fotos hängen an.

Dann mal viel Spass & Erfolg bei der Recherche...

jfk


04.06.09, 18:20:37

Puck

(Mitglied)

Ich denke es handelt sich um einen französischen Säbel der Linienkavallerie, Modell 1822.
vergl. dazu "Europäische Hieb- und Stichwaffen" v. Müller/Kölling, s. 337 Bild 488, S. 341. u. S. 416

zu dem Truppenstempel kann ich leider nichts sagen.

Gruß Puck

05.06.09, 00:15:33

limone

(Super-Moderator)

Was steht denn genau auf dem Klingenrücken?

Die Nahaufnahmen von den Stempeln sind leider auch etwas unscharf.

Ähnlich Mle. 1822:

Hier klicken


oder:

Hier Klicken



oder... (auch ein von vielen gern genutztes Erfolgsmodell!)

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
05.06.09, 01:03:51

jfk

(User)



Hallo allerseits,

die Fotos sind aufgrund der max 100kb Zulassung dann leider für genauere Analyse unzureichend, daher versuche ich die Gravuren mal so getreu wie möglich zu übertragen:

1. Auf dem Handschutz an der Klingenseite gestanzt:
R.K.R.6.
darunter
2.35.

2. Auf dem Klingenrücken:
beginnt mit ungefähr "Manuf", wobei das "M" sehr geschwungen ist,
geht weiter mit einem ebenfalls schwungvollen "R", davor und dahinter jeweils für mich unleserliche kurze höhergestellte Worte.
geht weiter mit de Klingenthal, Juin 1825

3. seitlich am Handschutz:
a) einmal 7672 durchgestrichen eingestanzt,
b) danach nochmal 767 das letzte Zeichen ist nicht auszumachen, die Zeichen wurden versucht, unleserlich zu machen (Beutesäbel neu verwenden?)
c) 210 eingestanzt.

Ich hoffe, das hilft!?

05.06.09, 10:14:13

jfk

(User)



auch den Klingenthal Säbel habe ich neu fotografiert und die gewünschten Gravuren angehängt....

Many Thanks!

Jürgen

05.06.09, 18:52:25

ulfberth

(Moderator)

Moin Jürgen,

mich würde trotzdem eine bessere Aufnahme des Truppenstempels interessieren.

Ansonsten hilft die Uraltmethode: Den Stempel mit einer Kerze richtig einrußen - es sollten bei Messing auch keine Folgeschäden zu erwarten sein - mit Tesa-Film (keine Schleichwerbung, es kann auch jeder andere Klebefilm sein!) überkleben (überlappend wenn nötig), diesen Film abziehen und auf ein weißes Blatt Papier kleben.

Nun braucht es für diesen Rußabdruck nur noch einen Scanner ...

Bei extremen Dateigrößen kann der Admin sicherlich weiterhelfen.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
07.06.09, 01:14:23

Zietenhusar

(Hausmeister)

Hallo Ulfberth,

Jürgen hat nochmal neue Fotos gemacht, hier der Truppenstempel in besserer Qualität.

Gruß,
Thomas

07.06.09, 15:34:52

corrado26

(Super-Moderator)

Ich tippe mal auf "Reserve-Kürassier-Regiment N°6, 2. Eskadron". Zwar müsste sich in diesem Fall das Reserve-R vom Regiments-R unterscheiden, möglicherweise hatte man aber bei der Reserve keinen entsprechenden Stempel.
Gruß
corrado26

07.06.09, 16:12:36

jfk

(User)



Hallo corrado26,

vielen Dank für Deinen Beitrag!

Beide "R" sind auch bei direkter Betrachtung mit dem gleichen Stempel gestanzt worden.
Die führende "2" aus dem Stanzzug "2.35" unter "R.K.R.6." würde also auf das 2. Eskadron hinweisen?!
Was würde dann die "35" bedeuten - einfach eine laufende Nummer innerhalb des Eskadrons?

Viele Grüsse

Jürgen

07.06.09, 16:26:29

jfk

(User)

Eine Nachfrage zu den Stempelungen lt. dem dritten Bild - da hatte bisher noch niemand eine Idee?

a) einmal 7672 durchgestrichen eingestanzt,
b) danach nochmal 767 das letzte Zeichen ist nicht auszumachen, die Zeichen wurden versucht, unleserlich zu machen (Beutesäbel neu verwenden?)
c) 210 eingestanzt.


07.06.09, 16:33:07
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