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joehau

(Mitglied)

Sabel manskap kavalleri m/1893

Gesamtlänge: 1105 mm
Klingenlänge: 950 mm
Klingenbreite: 32 mm
Länge Scheide: 982 mm
Masse Säbel: 1180 g
Masse Scheide: 840 g

Hersteller: Erik Svalling Stålvarufabrik, Eskilstuna


Beschreibung;

blanke, zweischneidige Klinge mit beidseitigem schmalen Hohlschliff in der Mittellinie
Korbbügelgefäß, Griffkopf und ganze Griffkappe aus Messing
an der Außenkante mit Lochreihe verziert, oben im Bügel Öffnung für Faustriemen
Holzhilze mit 8 Rillen
brünierte Stahlblechscheide (ab 1912, vorher blank) mit asymmetrischem Schleppblech
Mundblech mit Haltefedereinsatz auf den Flachseiten verschraubt
2 Ringbänder, oben Tragöse körperseitig, unten starre Öse, seitlich verschraubt


Anmerkungen:

Der Sabel M/1893 mit seiner geraden Klinge ist nach heutiger Definition ein Degen,
wurde aber 1893 offiziell als Säbel angenommen. Dieses Säbelmodell wird bis heute
von der Livgard zur Repräsentation verwendet. Die ersten 100 Exemplare besaßen
ein Eisengefäß, danach fiel man wieder auf ein Messinggefäß ähnlich dem Säbel M1867
zurück. Bei seiner Einführung 1893 war der Säbel in einer blanken Scheide versorgt,
1912 wurden die Scheiden brüniert.

07.02.25, 02:42:29

joehau

(Mitglied)

Stempel:

Fehlschärfe links Herstellermarke E. Svalling, Eskilstuna
darunter Abnahmestempel Krone und Initialen der Kontrolloffiziere
H.K. - Helge Gustaf Ludvig Kolthoff und G.M. - Gustaf Emil Miller
Fehlschärfe rechts Truppenstempel des K8 Norrland Dragoner
2. Eskadron Kavallerie Regiment No.8 Waffe No.218
Gefäß innen Abnahmestempel Krone über G.M. - Gustaf Emil Miller
Scheide außen Truppenstempel 2. Esk. K8 Waffe No.184
Scheide körperseitig Abnahmestempel Krone über G.M., am Mundblech Krone
auf dem Schleppblech links Herstellermarke E. Svalling, Eskilstuna




07.02.25, 02:45:22

fritz1888

(Moderator)

Danke für die Vorstellung und die vielen Bilder.
Interessant, wie in Europa mit den verschiedenen Klingenformen experimentiert wurde.

07.02.25, 07:11:47

Ulan13

(Mitglied)

Zitat von fritz1888:
Interessant, wie in Europa mit den verschiedenen Klingenformen experimentiert wurde.


Stimmt, wobei die vorliegende Klinge ja doch sehr an Degen-/Rapierklingen des siebzehnten Jahrhunderts erinnert mit der mittig ausgeschliffenen Rinne. Siehe beispielsweise hier
Auch von mir einen herzlichen Dank an joehau für die wie immer tolle Präsentation dieses Modells

Grüße vom Ulanen

07.02.25, 10:45:25

joehau

(Mitglied)

Diese Klingenform setzt sich dann beim schwedischen Bajonett M1896 fort,
sieht man bei anderen Staaten eher nicht in dieser Epoche.


07.02.25, 17:28:54
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