Heute beim Frühstück schaut meine Tochter auf den Schrank und sagt: "Papa, was willst Du denn mit diesen ganzen Bajonetten?" Und ich: "Das sind Deutsche Seitengewehre aus dem ersten Weltkrieg und sie sind alle unterschiedlich." Sie: "Papa, die sehen doch alle gleich aus". Ich: "Nein, zeig mir doch zwei, die gleich aussehen." Dann steht meine Tochter auf und zeigt auf zwei Seitengewehre - ich nehme sie herunter und lege diese geöffnet auf den Tisch und sie sagt: "Schau Papa, die sehen völlig gleich aus!."

Beste Grüße

Ferdinand

Ich weiß, wer heute keinen Nachtisch bekommen hat...!
Aber wir können das Ganze auch philosophisch betrachten und da muß ich Josef zustimmen: Das Kind hat recht, denn alles ist relativ. Gemessen beispielsweise an dem Vergleich einer Rose mit einem Stachelrochen sind die beiden Bajos tatsächlich nahezu gleich.
Nichtsdestotrotz ist dies eine wahrhaft köstliche Anekdote, die bei mir für ausgiebiges Schmunzeln gesorgt hat!
Vielen Dank dafür! Kindermund sorgt oft dafür, daß die Sonne aufgeht. (Um philosophisch zu bleiben!)

Grüße vom Ulanen

Das ist ein schöner Punkt, den man auch "weiterspinnen" kann: gesellschaftlich: kein Kind wird als pingeliger Bürokrat geboren, sondern erst später dazu gemacht. Oder politisch: wie oft lassen sich die Wähler wieder und wieder denselben Mist auftischen, nur weil er eine andere "Farbe" hat? Oder um den Bogen wieder philosophisch zu schließen: Kinder haben noch einen erfrischend unverstellten freien Blick auf die Welt - von dem wir Erwachsene nur träumen können.

Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart!