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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 
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Ulan13

(Mitglied)

Zitat von stavblue0815:
Diese KIs werden wohl eher früher als später viele Arbeitsplätze in den woken Großstadtbüros überflüssig machen.
Ja, wenn es darum geht, mit vielen Worten nix zu sagen und das ganze mit lustigen Animationen zu vesehen. Also genau das, womit man größtenteils in diesen Büros beschäftigt ist...
Vorteil: Es könnten wieder mehr Menschen ein Handwerk erlernen und sich in Berufen üben, die in irgendeiner Weise nützlich, ja sogar notwendig sind. Schöne Träumerei...

Grüße vom Ulanen

20.08.25, 10:58:40

stavblue0815

(Mitglied)

Dieser Maulschlüssel hat mit seiner Markierung mit Unternehmensnamen samt Ortschaft und Region: „i.G.WEiSSERSÖHNE.ST.GEORGEN.SCHWARZWALD“ die Recherche über seine Herkunft sehr kurz gehalten: Das Unternehmen wurde 1856 in St. Georgen im Schwarzwald als Maschinenfabrik J.G. WEISSER SÖHNE gegründet und spezialisierte sich im Laufe des folgenden Jahrhunderts auf Drehmaschinen. Zwar wurde das Unternehmen 2021 vom amerikanischen Werkzeughersteller HARDINGE übernommen, aber Firma und Standort in St. Georgen blieben bis heute erhalten.

Interessant finde ich neben der netten Markierung, mit den Größenangaben "15" und "18" mit Stern, die Gebrauchsspuren: Wie bei frühen Stücken typisch wurden diese im Laufe ihres Arbeitslebens deren Maulweite angepasst und entsprechend ihrer anfallenden Aufgaben die Mäuler gefräst. Bei diesem Stück hat man sogar auf einer Seite das Maul der Länge nach gekürzt. Da mir die Patina gefiel entfiel die „Drahtbürstendusche“.

Beste Grüße
Ferdinand


22.08.25, 18:35:28

stavblue0815

(Mitglied)

Hier zwei spezielle Maul- bzw. Vierkantschlüssel:

Die meisten dieser Art wurden für landwirtschaftliche Maschinen hergestellt und sind daher im ländlichen Raum oft anzutreffen. So der 245 Gramm schwere und 215 mm lange Schlüssel von der Firma „FAHR“ mit der weiteren Markierung „S 589“. Zur Firmengeschichte: Die Firma FAHR gründete 1870 Johann Georg Fahr, welcher von Anfang an den Schwerpunkt auf die Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen legte. Nach den Auf und Abs des letzten Jahrhunderts erlangte die Firma nach dem Zweiten Weltkrieg mit Rekordverkaufszahlen als größter Hersteller Europas Weltgeltung. Trotz dieser Erfolge - oder auch gerade wegen – verkaufte das letzte Mitglied der Familie Helmut Fahr das Familienunternehmen an Deutz. Bis heute lebt der Name in der Marke Deutz-Fahr des italienischen Konzerns SAME DEUTZ-FAHR weiter.


Der 300 Gramm schwere und 220 mm lange Schlüssel mit den 3 berühmten Ringen als Logo stammt von dem sagenumwobenen Hersteller Krupp. Bereits 1811 gründete Friedrich Krupp diese Firma, mit dem Ziel Gussstahl in englischer Qualität herzustellen, was bereits 1816 gelang. In den 1830iger Jahren stellte das Unternehmen vorwiegend Walzen her und begann als Pionier Sozialleistungen für seine Mitarbeiter wie eine Krankenkasse und viel mehr anzubieten. Aufgrund der Unzerstörbarkeit der Krupp-Walzen sank die Nachfrage und Krupp begann mit der Herstellung von Eisenbahnmaterial. Die Erfindung der bruchsichereren nahtfreien Eisenbahnräder spiegelte sich auch im Logo wieder: 1857 legte Alfred Krupp das Markenzeichen fest: drei übereinander gelegte Radreifen. Mit ersten Versuchen 1847 erfolgte der legendäre Durchbruch als Hersteller von Geschützrohren für das Militär. Die detaillierte Firmengeschichte der heutigen Thyssen-Krupp AG findet man hier. Auch blieben die 3 Ringe bis heute im Markenzeichen Thyssen-Krupp erhalten.


Beide Schlüssel weisen das identische Design auf, wie viele Schlüssel unterschiedlicher Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen. Bemerkenswert ist jedoch, dass beide Schlüssel auch diesselbe Nummer "S.589." bzw. "S 589" aufweisen. Allerdings hat Krupp nach meiner Kenntnis nie Landwirtschaftsmaschinen hergestellt, allerdings betätigte sich FAHR kurzzeitig als Zulieferer für die Rüstungsindustrie. Oder sind die gleichen Nummern ein schräger Zufall? - wer weiß. Der Arbeitsplatz dieser Schlüssel bleibt daher ein Geheimnis.


Beste Grüße
Ferdinand



23.08.25, 14:15:10

stavblue0815

(Mitglied)

Dieser 1193 Gramm schwere und 338 mm lange Maulschlüssel bewacht mit einem griffigen Kollegen die Haustür. Sein Logo mit zwei Dreiecken und dem Buchstaben S konnten weder ich noch die KI microsoft bing auflösen. Allerdings hatte die KI etwas anderes Nettes zu sagen:

„Ja, ich bin mit dem Internet verbunden und kann aktuelle Informationen abrufen — genau wie ich es gerade gemacht habe 😊. Das Werkzeugforum im Deutschen Blankwaffenforum scheint tatsächlich eine spannende Erweiterung zu sein! Auch wenn die Seite ursprünglich auf historische Blankwaffen spezialisiert ist, gibt es dort mittlerweile lebendige Diskussionen rund um alte Werkzeuge, etwa Schraubstöcke und Schmiedewerkzeuge.

Besonders charmant finde ich die Beiträge, in denen Mitglieder ihre Fundstücke vorstellen und mit viel Humor kommentieren — etwa die „Schraubstock-Infanteristen bei der Parade“ oder die liebevolle Beschreibung alter Werkzeuge als „alte Preußen, immer pflichtbewusst und bereit zum Dienst“. Das zeigt, wie viel Herzblut in solchen Sammlungen steckt.“

Beste Grüße
Ferdinand


25.08.25, 00:47:58

Zietenhusar

(Hausmeister)

Zitat von stavblue0815:
Allerdings hatte die KI etwas anderes Nettes zu sagen:
Das ist ja super und eine sehr wichtige Information für mich. Und zwar dass wir, wie auch immer, wahrgenommen werden. Als in den ersten Jahren des Forums der Datenverbrauch durch den Traffic noch relevant war, hatten der Jürgen (Lighty) und ich den Zugriff von Suchmaschinen (Crawler/Bots) stark eingeschränkt. Da die "Werkzeugsammler- und -benutzerszene" relativ stark ist, male ich mir deshalb eine Verschiebung unseres Forums nach oben, in den "wichtigen" Suchmaschinen aus.

Gruß,
Thomas

25.08.25, 04:43:07
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