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Adlerkopfsäbel für Dragoner 2 (Ulanen 1)

original Thema anzeigen

11.04.24, 13:14:23

Preussen

geändert von: Preussen - 11.04.24, 21:46:42

Guten Tag,
ich habe seit vielen Jahren einen Adlerkopfsäbel in meiner Sammlung wie er mit AKO vom 4. Februar 1858 für die Offiziere und mit AKO vom 11. April 1861 auch für die Wachtmeister des 1. BRANDENBURGISCHEN DRAGONER-REGIMENTS NR. 2 ordonnanzmäßig wurde. Mein ansonsten sehr unprätentiöses Stück hat, wie alle seine Kollegen, weder Griffkappenlappen noch einen Griffring. Als eine Besonderheit meiner Waffe schien mir immer das asymmetrisches Schleppblech der Scheide mit zwei markanten V-förmigen Ausschnitten. Heute stelle ich fest, dass diese Ausführung des Schleppers keine Extravaganz sondern der Standard ist und bereits von Pietsch entsprechend dokumentiert wurde. Eine kurze Durchsicht diverser Forenbeiträge bestätigt diese Feststellung.
Und bevor die Diskussion in die falsche Richtung läuft, ich bin mir bewusst, dass diese Säbel auch bei U1 getragen wurden.
Gruss
Preussen
11.04.24, 14:51:06

Ulan13

geändert von: Ulan13 - 12.04.24, 10:56:41

Ein sehr schönes Stück! Vielen Dank fürs Zeigen!

Grüße vom Ulanen
11.04.24, 21:38:22

ulfberth

Zitat von Preussen:
... Als eine Besonderheit meiner Waffe schien mir immer das asymmetrisches Schleppblech der Scheide mit zwei markanten V-förmigen Einkerbungen. Heute stelle ich fest, dass diese Ausführung des Schleppers keine Extravaganz sondern der Standard ist und bereits von Pietsch entsprechend dokumentiert wurde....
Gruss
Preussen


Hallo Preussen,

eine Verständnisfrage: Sind diese V-Kerben charakteristisch für die Adlerkopfsäbel?

Gruß

ulfberth
11.04.24, 22:23:28

Preussen

geändert von: Zietenhusar - 12.04.24, 04:23:16

Zitat von ulfberth:
Hallo Preussen,
eine Verständnisfrage: Sind diese V-Kerben charakteristisch für die Adlerkopfsäbel?
Gruß
ulfberth


Guten Tag ulfberth,
charakteristisch sind sie sicher nicht, dafür kennen wir zu viele Adlerkopfsäbel mit Scheiden, die "die üblichen" Schleppbleche zeigen. Sie scheinen aber zu einem bestimmten Zeitpunkt "normal" und "kennzeichnend" gewesen zu sein, sonst hätte Pietsch sie nicht explizit in Band 2 Seite 83 und 151 für diese Waffen abgebildet.
Gruss
Preussen
12.04.24, 06:22:15

ulfberth

geändert von: ulfberth - 18.04.24, 18:35:42

Guten Morgen Preussen,

bei der Form des Schleppers vertrete ich die Meinung, daß es sich dabei um eine Herstellervariante handelt.

Preußische Schlepperformen aus einem Katalog von Clemen & Jung um 1905. Und fast alle verfügen über die hier angesprochenen beiden Kerben am Schlepper.

Gruß

ulfberth
12.04.24, 09:23:06

Preussen

geändert von: Preussen - 12.04.24, 09:25:09

Guten Morgen ulfberth
und vielen Dank für die interessanten Abbildungen aus dem Katalog von Clemen & Jung, die ja die Aussage von Pietsch bestätigen (s.u.). Ob die Vermutung mit der Herstellervariante zutrifft, könnte man m. E. nur mit entsprechenden Veröffentlichungen anderer Produzenten verifizieren. Im Musterbuch von Carl Eickhorn ist ein "normaler" Schlepper abgebildet. Mein Säbel hat leider eine ungezeichnete Klinge und lässt keine Rückschlüsse auf einen Hersteller zu.
Mal sehen was noch kommt.
Gruss Preussen
18.04.24, 08:31:24

blacky21

Hier einmal ein vom Pietsch abweichendes Stück Bd.2.
 
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