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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Schmiedeschraubstock (Flaschenschraubstock)

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06.03.25, 04:37:54

Zietenhusar

Diesen Winzling habe ich letzten Sonntag auf dem Hoftrödel fotografiert aber (wegen der nachträglichen Reparatur noch) nicht erworben. Ich vermute mal, so richtig Schmieden kann man auf ihm nur sehr weiche Metalle. Ob Gold- oder Silberschmiede so einen benutzten? Ergibt für mich keinen Sinn, aber niedlich sieht er aus.

Gruß,
Thomas
06.03.25, 11:02:31

Ulan13

geändert von: Ulan13 - 06.03.25, 14:45:17

Hm, das eine Teil der Tischbefestigung sieht irgendwie nachträglich angeschweißt aus, die Schraube derselben jedoch ursprünglich. Evtl. eine Reparatur? Für Gold- oder Silberschmiede ist das Teil evtl. (?) - trotz Kleinheit - zu grob. Allerdings werden die Dinger im Internet so und so ähnlich tatsächlich als Goldschmiede- oder Uhrmacherschraubstöcke angeboten.
Das Schloß, das Du zur Größendokumentation daneben gelegt hast, brachte mich noch zu folgender Hypothese: Nämlich ein mobiles Teil zum Zufeilen eines Schlüssels! Also etwas, das der Schlosser in der Werkzeugtasche hat, wenn er beim Kunden einen Schlüssel zurichten muß. Aber das ist, wie gesagt, nur Vermutung... :confused:

Auf alle Fälle sehr interessant! Vielen Dank fürs Zeigen!

Grüße vom Ulanen
09.07.25, 04:48:43

Zietenhusar

Ich war die letzten Wochen wieder umtriebig. Anbei Nummer 7 und 8. :D
09.07.25, 05:01:24

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 09.07.25, 05:03:30

Beide sind inzwischen auch schon wieder "frisch" gemacht. Wobei die Nummer 7 eine etwas härtere Nuss gewesen ist. Erst beim Zusammenbauen habe ich gemerkt, dass ein wichtiges Teil fehlte. Das musste ich erst einmal replizieren. Zum Glück hebe ich jedes Stück rostiges Eisen auf.
Ohne Vorlage war das gar nicht so einfach, aber ähnliche Bauteile zeigten mir dann die Richtung. Das im Foto (Foto 6) links daneben liegende, rostige Stück Eisen ist der Rest von dem Stück, aus dem ich das rechts daneben zu sehende Ersatzteil geschnitten, gefräst und geschliffen habe.

Gesamtlänge: 925 mm
Backenbreite: 120 mm
Spannweite: 100 mm
Gewicht: ca. 21 kg

Das ist übrigens der erste Schmiedeschraubstock mit Herstellermarke, die ich allerdings erst noch identifizieren muss.
09.07.25, 10:14:49

Ulan13

Die sehen schon echt toll aus, die Teile! Schade, daß ich keinen brauche, obwohl... :D
Vielen Dank auch für die wunderbare Präsentation mal wieder, Thomas!

Grüße vom Ulanen
10.07.25, 04:46:37

Zietenhusar

Nachdem Nr. 8 dieselbe Prozedur durchlaufen hat, allerdings ohne Replizierung eines Bauteils, stehen sie jetzt beide wieder gut da.

Gewicht: ca. 26 kg
Backenbreite: 125 mm
Spannweite: max. 130 mm

Aufgrund seiner Abmaße und der Erhaltung hat er sich zum Verbleib in meinem Werkzeugbestand qualifiziert. :D
10.07.25, 04:55:24

Zietenhusar

Nr. 9 steht auch schon in den Startlöchern. :D

Bei diesem Exemplar hat mich der Bock fast ebenso zum Kauf animiert, wie der Schmiedeschraubstock selbst, der drangeschweißt wurde. Ja, geschweißt. Zum Glück nur mit drei kurzen Nähten.

Gruß,
Thomas
13.07.25, 06:49:51

Zietenhusar

Nr. 9 ist nun auch durch.

Achtet mal auf dieses Video, in dem ich mit dem Spachtel die grüne Farbe abschiebe. Obwohl es so aussieht, als hätte ich die Farbe mit Abbeizer vorbehandelt, wurde sie tatsächlich durch Elektrolyse abgelöst.

Obwohl er mit 750 mm Gesamtlänge einige Zentimeter kürzer als die beiden vorherigen, ist er mit einem Gewicht von ca. 28 kg schwerer als diese.

Das letzte Foto zeigt, dass der Fuß nicht nachträglich gekürzt wurde.

Gruß,
Thomas
13.07.25, 11:07:59

Ulan13

Wieder ein sehr schönes Teil. Ich weiß nicht warum, irgendwie gefallen mir die ganzen Werkzeuge "blank" viel besser als lackiert. Besonders diese Schaubstöcke...!

Grüße vom Ulanen
 
 
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