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Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
 
 

Maulschlüssel aus Buntmetall

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24.12.23, 06:06:17

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 24.12.23, 06:38:52

Ich: Warum ist der aus Messing?
Opa: Damit bei der Anwendung keine Funken entstehen.

Ein so genanntes funkenfreies Werkzeug.
funkenfrei = ex-geschützt (explosionsgeschützt)

Opa hatte bis 1975 im ortsansässigen Chemiefaserwerk als Schlosser gearbeitet. Zuletzt in der Werkzeugausgabe. :cool:

Das Chemiefaserwerk Premnitz war zu Kaisers Zeiten ein Schießpulverfabrik (Vereinigten Köln-Rottweiler Pulverfabriken). Anschließend wurden dort Kunstfasern hergestellt (I.G. Farben). Im zweiten Weltkrieg wurden daraus unter anderem Stoffe für Fallschirme genäht. Bis zur Wende wurden dann Wolpryla und Dederon produziert. Zurzeit ist die Fabrik in stark abgespeckter Form als GmbH noch aktiv.

Dieses Video über Premnitz ist typisch für die DDR-Zeit. Knackig und nicht ohne Stolz. :D
24.12.23, 06:38:12

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 24.12.23, 06:45:10

Dieser Maulschlüssel ist übrigens hervorragend dazu geeignet, um die Knaufschrauben von IOD zu lösen. Messing auf Messing ergibt keine bzw. kaum Kratzer.

Siehe auch...
20.04.25, 19:14:29

Zietenhusar

geändert von: Zietenhusar - 20.04.25, 19:21:04

Heute fiel mir auf dem Trödelmarkt ein 24-/30-er Maulschlüssel aus Kupfer-Beryllium in die Hände. Ich weiß nicht warum, aber der musste mit. :D

Gewicht: 402 g

Beryllium ist übrigens sehr giftig!
 
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