Bei der Betrachtung der Spitzhacke meines Großvaters kam mir eine Idee. :idee:

Und da ich sie in den letzten 30 Jahren nur zweimal im Gebrauch hatte kann sie auch weg.
Also Sägen, Feilen, stundenlang Schleifen, Schmieden, Biegen, Bohren, Schnitzen, Polieren und Ölen bis der Arzt kommt.

Fertigstellung nach einer Woche, mit 2 bis 3 Stunden Arbeit pro Tag.

Material
Hammerkopf: Werkzeugstahl
Verstärkungsband: Flachstahl
Stiel: Eichenholz

Maße
Gesamtlänge: 806 mm
Kopflänge: 261 mm
Schlagfläche des Hammers: 30,5 x 33 mm
Gewicht: 1612 g

Während den Arbeitsschritten wieder so einiges über die Materialien gelernt. Für die erste Version schon mal recht gelungen. Die nächste Version kommt, denn so eine Spitzhacke hat zwei Enden. :D

Hallo Thomas,
ich bin tief beeindruckt!
Es ist schon toll was man aus so altem Zeug machen kann.
Das handwerkliche Geschick und Geduld sind da natürlich auch nötig. Glückwunsch zum gelungenen Stück!
Grüße von Ebbe

Da hätte ich gern das "Making of"-Video gesehen! :D
Klasse Teil! Sehe ich das richtig, daß der Kopf keine Bohrung für den Stiel hat? Also quasi nur mit der Metallklammer an selbigem befestigt ist?
Würde das Gerät gerne mal ausprobieren...

Grüße vom Ulanen

Vielen Dank, euch Beiden.
Ja, das ist tatsächlich so und ich weiß nicht, wie das bei den mit Holzstielen hergestellten Streithämmern gehandhabt wurde. Bei meinem verläuft eine lange Schraube von oben durch die Klammer, den Kopf bis in den Stiel hinein, wo sich in etwa die Messingniete befindet. Der Stiel ist mir auch zu schmal geworden. Der würde zwar halten, wäre aber auch ein bisschen zu "flexibel.
In den Büchern und m Internet wird das Thema nicht ausreichend behandelt. Mir fehlen bei den vielen Varianten Aufbau- bzw. Explosionszeichnungen. Wenn wer was hat, bitte her damit.

Gruß,
Thomas

Da scheint es wirklich einen großen Variantenreichtum zu geben. Habe jetzt auch mal nachgeschaut was das Netz so hergibt und oft die Variante gesehen, bei der der Kopf und das Halteband (Klammer) zusammengeschmiedet waren, bzw. augenscheinlich aus einem Stück bestanden, wobei der Kopf dann wie bei Dir mit der Klammer auf dem Stiel ohne Bohrung befestigt zu sein schien.
Eine weitere Art sah so aus, daß der Kopf zwar eine Aufnahme für den Stiel aufweist, die jeoch nicht durchgeht. Und dann auch wie bei Dir mit einer darüberlaufenden Klammer am Stiel befestigt ist. Wobei ich Deinen Lösungsansatz mit der Schraube durch den Kopf auch nicht verkehrt finde.
Frag doch mal bei den Herstellern von Repros im Reenactmentbereich an, die sollten doch Expozeichnungen haben. Vielleicht geben die ja etwas heraus. Du bist ja kein kommerzieller Konkurrent. (Zu deren Glück ;) )

Das nicht, aber ich brauche mir keinen Kaufen, so dass an mir, diesbezüglich, kein Geld zu verdienen ist.

Die andere Seite der Spitzhacke habe ich nun auch verarbeitet.

Am Anfang das Ausgangsmaterial und die Zwischenschritte.

Hier ein Video vom Härtungsprozess.

Hier ein Video nach dem Härtungsprozess.

Material
Hammerkopf: Werkzeugstahl
Verstärkungsband: Flachstahl
Stiel: Eichenholz

Und das Ergebnis der zweiwöchigen Arbeit.

Maße
Gesamtlänge: 820 mm
Kopflänge: 260 mm
Schlagfläche des Hammers: 31 x 42 mm
Gewicht: 1490 g

Der Nächste wird etwas leichter und überhaupt anders. :cool:

Upps! Lieber Thomas, sollte ich dich jemals gekränkt haben, bitte ich unterwürfig um Verzeihung.

Allein der Gedanke, du könntest mit diesem Teil vor meiner Tür stehen ...