Was bedeutet,

daß ich erst mehrere Male gegen die Wand gerannt bin, um auf das (hoffentlich) richtige Ergebnis zu stoßen.

Eine wunderschöne Waffe übrigens. Sollte älter als 170 Jahre sein, und stellt noch reine Solinger Handwerkskunst dar.

Gruß,
Thomas

Weißt Du, ob das ein "offizielles" engl. Modell war (passen Klinge und Gefäß so zusammen?)?

Ich stelle gleich noch ein letztes Klingendetail vor - als kleines Dankeschön!

Grüße

Carsten

Nach durchstöbern von drei Büchern mit und über englische Blankwaffen habe ich keine Blankwaffe in der Art finden können, weder offizielle noch inoffizielle. Mein erster Verdacht auf russische Blankwaffe richtete sich nach dem Gefäß. Wenn man sich aber die Scheide ansieht, erscheint diese doch recht britisch; die Klinge wurde (hoffentlich eindeutig?) zugeordnet.

Man sollte bedenken, daß in der Zeit nach der Zerschlagung der "Grande Armée" England, Rußland und Deutschland doch recht eng befreundet waren. Ich vermute, daß sich hier einige Stilelemente vermischten, bzw. ein Stil gerade dabei war zu entstehen.

Gruß,
Thomas

Ich denke, jetzt sind wir auf die Kernfrage gestoßen:

den Solingern ist grundsätzlich schon zuzutrauen, dass sie aus Lagerbeständen ein "Schnäppchen" zusammenstellen; die Vorstellung, einen nicht-englischen (Dragoner-?) Offizier des 19. Jh. eine Klinge mit dem englischen Wappen führen zu sehen, fällt mir allerdings schwer.

Wenn noch jemand eine Idee hat... :)

Grüße

Carsten

Hallo,

was ist denn auf der anderen Seite genau an der Stelle des Wappens? Vielleicht ein GR?

Nein, die Trommel-Fahnen-Gravur letztes Bild.

sehr ungewöhnlich für eine britische Klinge (aber das ändert ja nichts daran, dass (jedenfalls) die Klinge britisch ist. Vielleicht aus der Zeit im Übergang G3/Victoria, also 1821.

Fällt Dir zum Gefäß etwas ein?

Frankreich oder Belgien würde ich sagen.

Danke für Deine Einschätzung.