24.05.20, 21:15:05
Gost
geändert von: Gost - 24.05.20, 21:16:35
Hallo,
ist so eine Verschraubung an diesem Modell bekannt?
Die Scheide besitzt auch nur einen Tragering.
Gruß Gost
25.05.20, 02:07:59
ulfberth
Eher nein. Es gibt im Weltkrieg einige improvisierte Verschraubungen anstelle von Vernietungen beim Offizierdegen, aber hier erschließt sich mir der Sinn dieser Maßnahme nicht wirklich. Vor allem, da der Griffkappenlappen noch mit einem Querniet gesichert waren.
Eine Beurteilung des Alters der Verschraubung nach diesem Bildchen ist schwierig. Man hat das Gefühl, daß die Griffkappe einer größeren Korrosion ausgesetzt war als die Mutter. Und eine Edelstahlmutter im 1. Weltkrieg?
Gruß
ulfberth
25.05.20, 11:47:55
Gost
geändert von: Gost - 25.05.20, 11:53:51
Eine Beurteilung des Alters der Verschraubung nach diesem Bildchen ist schwierig. Man hat das Gefühl, daß die Griffkappe einer größeren Korrosion ausgesetzt war als die Mutter. Und eine Edelstahlmutter im 1. Weltkrieg?
Die Schraube/Mutter ist sehr verputzt.(kein Edelstahl)
Der Querniet ist auch eine Schraube.
Gruß Gost
25.05.20, 12:04:24
ulfberth
geändert von: ulfberth - 25.05.20, 22:13:18
Da für einen halbwegs erfahrenen Waffenmeister- bzw. Büchsenmachergehilfen das Vernieten mit einem Döpper * eine tägliche Routine war, würde ich die Verschraubung als nicht zeitgemäß ansehen.
Gruß
ulfberth
* Nietkopfsetzer
25.05.20, 13:17:19
ulfberth
geändert von: ulfberth - 26.05.20, 01:35:55
Der teilgelöschte Truppenstempel läßt noch eine andere Deutung zu: Fechtwaffe / Exerzierwaffe!?!
Hier wurden auch verschlissene oder defekte Teile gewechselt. Trotzdem dürfte auch hier eine Vernietung die erste Wahl gewesen sein. Es waren ja auch keine studentischen Fechtwaffen.
Nur, das wäre eine mögliche Erklärung für den Truppenstempel, nicht für die Verschraubung.
Ob das "A" nur für Ausschuß, Ausbildung, Ausmusterung oder nur den Name des Büchsenmachers steht bleibt rein spekulativ.