23.07.08, 00:36:21
limone
geändert von: limone - 29.10.09, 22:19:07
Manches ändert sich nie...
Hier vier
Siegelmarken aus dem alten Cassel:
1. Koenigl. Preussische Regierung zu Cassel
2.
Königlich Preussische Kriegsschule in Cassel
3. Kgl. Pr. Strafanstalt & Gefängniss Cassel-Wehlheiden
4. Koenigl. Preuss. Polizei-Direction Cassel
23.07.08, 00:39:06
limone
geändert von: limone - 23.07.08, 21:20:46
Alles ist dahin...
...alles?
Ausschnitt aus dem "
Plan der Residenzstadt Cassel vom Jahre 1913" M 1:10.000
(Königl. Baurat Höpfner / Stadt-Vermessungsdirektor Blumenauer)
und
Google-Earth-Kassel 2008.
Grüße
Carsten
23.07.08, 21:05:27
limone
geändert von: limone - 29.10.09, 22:19:39
Und manches entsteht an der selben Stelle immer wieder neu:
Das erste Bild zeigt das
Kasseler Stadtschloss 1663, abgebrannt an einem eisig kalten Tag im November 1811, als
Jérôme Bonaparte dort als König des Königreiches Westphalen residierte - die neu eingebaute Fussbodenheizung entzündete den Holzboden. Jérôme zog dann um ins
Schloss Wilhelmshöhe und benannte es um in "Napoleonshöhe".
Zweites Bild: Nach dem Einmarsch preußischer Truppen 1866 und der Annektion Hessen-Kassels wurde
1880 das
preußische Regierungsgebäude an Stelle des Landgrafenschlosses erbaut. Beim Luftangriff am 22.Oktober 1943 wurde es total zerstört.
Lägepläne zu Bild 1 und 2:
hier.
Das dritte Bild zeigt das
Regierungspräsidium Kassel 2008. Es steht an der selben Stelle; auf allen Bildern ist der flache, runde Turm am Fuldaufer, das Rondell, zu sehen; das letzte Relikt der landgräflichen Stadtschlossbefestigung.
Lägepläne zu Bild 1, 2 und 3:
hier.
24.07.08, 01:00:54
limone
geändert von: limone - 09.04.10, 01:54:30
Manches wird immer weniger:
Das
Zeughaus in Kassel wurde
1581 - 1583 unter der Herrschaft des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel vom Festungsbaumeister Rochus von Lynar als Arsenal (Waffenlager) und Proviantmagazin
erbaut.
Das Gebäude hatte einen rechteckigen Grundriss mit imposanten Ausmaßen:
96,80 m Länge, 21,80 m Breite und
vier Stockwerke.
Beginnend
1823 wurde das Zeughaus durch weitere Gebäude zum Karree erweitert und beherbergte bis 1918 als
Artillerie-Kaserne das
1. Kurhessische Feldartillerie-Regiment Nr. 11.
Zeughaus und Artillerie-Kaserne im Stadtplan Kassel
1860:
Hier klicken.
Am 22. Oktober
1943 wurde das Zeughaus beim schweren Bombenangriff der Royal Air Force auf die Kasseler Innenstadt
im Inneren fast komplett zerstört, die Außenmauern und Giebel hingegen blieben erhalten.
In der Nachkriegszeit fanden nur Absicherungsmaßnahmen an der Ruine statt, da kein konkreter Verwendungszweck gefunden wurde, der einen Wiederaufbau des monumentalen Gebäudes gerechtfertigt hätte.
Im Dezember
1972 kam es dann zum
Abriss des Nordteiles des Zeughauses, der dem Neubau der Max-Eyth-Schule weichen musste. Damit waren
zwei Drittel der Ruine beseitigt.
1974 wurden dann noch die stark einsturzgefährdeten
Gewölbe im verbliebenen Südteil abgerissen.
Seit 1991 bemüht sich der Verein Zeughaus um die Erhaltung und den Ausbau der Zeughausruine.
Nach der 2006 abgeschlossenen Sanierung der Mauern soll 2007/2008 ein zurückhaltend gestalteter Neubau in die Ruine gesetzt werden. Er wird die angrenzenden Schulbauten mit einer Cafeteria verbinden und auch der Öffentlichkeit für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
(WIKI)
Informationen zur Geschichte und geplanten Zukunft des Zeughauses sowie weitere Bilder gibt es auf der Internetseite des "Verein Zeughaus":
Hier klicken.
Die folgenden Fotos zeigen die Giebelseite des Zeughauses um 1900 und den Zustand der verbliebenen Reste 2008.
Grüße
Carsten
24.07.08, 18:58:58
limone
geändert von: limone - 27.07.08, 14:11:17
Vieles ist ganz verschwunden:
Wohnbebauung in Kassel an der Ecke Goethestraße / Friedrich-Ebert-Straße
1910 und
2008
(Stadtplanerische Aufgabe für Architekten: Wie gestalte ich eine Eckbebauung?):
06.08.08, 00:01:11
limone
Um den Kreis zu schließen, hier die Bilder zur letzten Siegelmarke: