21.02.19, 09:35:22
corrado26
Kann irgendjemand die an der Parierstange vorhandenen Stempel deuten?
Danke
corrado26
21.02.19, 11:37:31
ulfberth
geändert von: ulfberth - 21.02.19, 11:43:42
Normalerweise hätte ich hier Gelbgießer-Stempel/Markierungen erwartet.
Wurde die Unterseite der Parierstange in neuerer Zeit einmal abgezogen?
Anderenorts wurde das Faschinenmesser der Artillerie zugeschrieben.
Gruß
ulfberth
21.02.19, 12:31:33
corrado26
Sorry, ist natürlich ein Artilleriegerät, gefertigt offensichtlich in AMBERG. Anbei noch zwei weitere Bilder. Die Anfrage erreichte mich aus Brexitannien, weitere Angaben dazu kann ich leider nicht machen.
corrado26
21.02.19, 13:12:57
ulfberth
geändert von: ulfberth - 22.02.19, 08:15:13
Ein sehr schönes, spätes Stück. Die fraglichen Stempel könnten (???) Markierungen der Gießerei sein? Nur, wie sehen die Gelbgießerzeichen bei den Messingbeschlägen an bayerischen Schußwaffen aus? Ich kenne hier nur kleine ungekrönte Buchstaben.
Wie schon geschrieben, stören mich die Bearbeitungsmerkmale auf der Parierstangenunterseite. Hier sieht man mehr die Feilstriche als bei bayerischen Waffen normalerweise üblich. Auch habe ich die Quernieten massiver und leicht überstehend in Erinnerung. Daher stellt sich mir die Frage, ob das Gefäß einmal abgeschlagen war. Und der Pfeil evtl. eine Markierung im Zusammenhang mit der Restaurierung darstellt?
Interessant ist auch der Stempel "N
o 4". Dieser sieht für mich nicht aus wie der Teil eines Truppenstempels. Vielleicht einmal beim Dr. Storz in Ingolstadt anfragen, wie die Markierungen der Amberg Mustersammlung bzw. der Zeughaussammlung im damaligen Münchner Armeemuseum aussahen.
21.02.19, 14:31:56
corrado26
Den Stempel "Kreis mit Pfeil" kenne ich aus Hannover, dürfte hier aber kaum von Belang sein. Mals sehen, ob und ggf. was das BAM antwortet.
corrado26