26.10.18, 12:44:29
Mod.hp
geändert von: joehau - 09.10.21, 02:19:50
Hallo,
ich habe noch einige Säbel die ich nicht kenne.
Aus meiner Sicht handelt sich um einen Husarensäbel.
Scheide und Gefäß sind aus Messing. Scheide hat einen Eisenabschluss.
Die Klinge ist verziert und trägt die Buchstaben N K
Auf einem Zettel des Vorbesitzers Stand:
Offiziersausführung 1800-1820 Solingen
Was ist eure Meinung ?
Danke & Grüße
Alex
26.10.18, 15:17:55
bayer1221
Ich kenne mich mit Blankwaffen dieser Zeit nicht besonders gut aus, aber das Teil ist auf jeden Fall alt und die Verzierungen sind auch nicht gedremmelt, sondern von Hand graviert oder geätzt.
Von der Form her entspricht er der typischen Mode der Husarensäbel von 1800 bis ca. 1830. Solche Modelle wurden seinerzeit in vielen europäischen Ländern verwendet.
Mfg Franz
26.10.18, 15:20:24
Mod.hp
Hallo Franz,
danke für die Info!
Ja gedremmelt ist da definitiv nichts!
Grüße
Alex
26.10.18, 15:28:10
corrado26
Es ist auf jeden Fall ein deutlicher Unterschied zwischen
v der Qualität der Klingendeko und der Dekoration um die Herstellerchiffre!
corrado26
27.10.18, 07:09:32
Zietenhusar
Die Verzierungen sehen (ge)Drehmelt aus.
In den letzten Jahren treten nachgemachte Säbel solcher Art häufig auf. Diesen hier zähle ich aber nicht darunter, da die nachgemachten Klingen weitere Hinweise auf eine Neufertigung zeigen. Der Eindruck, hier wäre etwas "gedrehmelt", liegt tatsächlich an der Herstellungs"-qualität" und an der Fotografie selbst. Wenn man einige digitale Fotos "groß" macht werden die Linien gleichmäßig pixelig, so dass der Eindruck entsteht, hier wurde maschinell etwas graviert. Diese Ornamente wurden aber geätzt. Das Phänomen kann man bei Größenänderungen von Fotos und bei der Betrachtung auf Bildschirmen häufig beobachten.
Der Qualitätsvergleich mit der beinahe 200 Jahre älteren Dolchklinge ist gut aber hinkt. Je jünger die Klingen werden um so "schneller" wurde ihr Herstellprozess. Zeit war, wie heutzutage auch, eine reine Preisfrage. Ansonsten sehen die eingangs gezeigten Klingenverzierungen genau so aus wie die meisten aus dieser Zeit. Es finden sich bei uns im Forum etliche Vergleichfotos.
Viel misstrauischer wäre ich bei absolut gleichmäßigen Linien auf Klingen dieser Zeit. In solchen Fällen kann man dann getrost von einer "Laser-Gravur" ausgehen.
Gruß,
Thomas
28.10.18, 09:26:47
excalibur
Ist sicherlich kein nachgemachter säbel. Das einzige, dass der ehem. Besitzer dem putzwahn verfallem gewesen sein dürfte.