06.10.17, 06:23:02
damoare
geändert von: damoare - 06.10.17, 06:28:31
Guten Morgen allerseits
Update ja, aber nicht in Sachen Säbelscheide. Das muss jetzt noch etwas warten weil wir grad am umziehen sind und bis ganz besonders ich mich mit meinem ganzen Utensilium delikti wieder einigermassen und zweckmässig ein und zugerichtet habe......nein das wollt ihr nicht wissen :rolleyes:
Aber ich habe mir für meine seelische Hygiene meinen ersten (selbst gekauften) Säbel gegönnt.
Einen echt schönen bayrischen IOS M1855 und sogar mit Portepee. Der gute misst mit Scheide 955 mm bei einer Klingenlänge von 795 mm, hat schwarz lackiertes Eisengefäss und Scheide und ist durch und durch ein echter Bayer, weil bei Lorenz Stanko in München gefertigt. Ich denke es ist ein Eigentumstück weil keinerlei Stempel zu finden sind.
Aber seht selbst.
Beste Grüße und ein schönes Wochenende
Dieter
06.10.17, 06:24:55
damoare
Der Rest
06.10.17, 08:31:07
ulfberth
geändert von: ulfberth - 06.10.17, 10:18:29
Schöner, später bayerischer Infanterie-Offizier-Säbel mit einem bay. Portepee für
berittene Offiziere. Nach der Scheide evtl. eine Nachkriegswaffe. Möglicherweise auch für Vereine etc.
Gruß
ulfberth
06.10.17, 09:03:34
damoare
Hallo Ulfberth
Danke für die Info. Aber nach welchem Krieg meinst du? Was hat es mit dem eisernen Gefäß auf sich? Ich habe bis zu meinem immer nur welche mit Messinggefäß gesehen.
Grüße
Dieter
06.10.17, 09:28:56
ulfberth
geändert von: ulfberth - 06.10.17, 11:21:51
Der bayerische I.O.S. hat original ein sogenanntes Trichtermundstück. Siehe auch
hier. Das hier verwendete Deckplattenmundstück kommt bei diesen Säbeln eher in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg vor. Das kunststoffbezogene Griffstück würde ebenfalls für diese Vermutung sprechen. Auch zu diesem Zeitpunkt wurden diese geschwärzten Waffen noch verkauft.
Während des 1. Weltkrieges wurden die I.O.S. auch mit einem geschwärzten Griff (Messing- oder Eisengefäß lackiert oder bei letzterem auch brüniert) verwendet.
Klingenhersteller ist die Firma
Clemen & Jung in Solingen. Vertrieben wurde der Säbel über den Händler
und Fabrikanten Lorenz Stanko in München.
Ursprünglich gehört an den Säbel ein Portepee für bay. Fußtruppenoffiziere, d.h. ohne den Metallsteg zwischen Band und Stengel.
Gruß
ulfberth