Husarensäbel mit Elefantenorden
16.06.16, 21:07:59
WoodsDog
Hallo,
ich besitze einen "Husarensäbel" zu dem ich gerne ein paar Fragen stellen würde. Leider gelingt es mir nicht hier Fotos hochzuladen...
Es ist ein relativ leichter Säbel mit einer Gesamtlänge von 98cm.
Terzseitig eine deutsche Inschrift "...den König und die Stadt".
Quartseitig das Emblem des schwedischen(?) Elefantenordens.
Beidseitig auf der Fehlschärfe "VIVAT"
Mehrere weitere Gravuren, Trophäen und Florales und "1807" auf dem Rücken.
Ich wüßte nun gerne, ob jemand die Inschrift ergänzen kann oder mir sagen kann woher dieser Säbel stammt.
(vielleicht kann mir auch jemand sagen, wie ich Anhänge anhängen kann ;)Danke im Voraus
16.06.16, 22:24:55
infanterieoffizier
Leider sehe ich keinen Anhang...ist aber wahrscheinlich Dänemark
22.06.16, 16:21:21
WoodsDog
sodele
23.06.16, 23:40:48
ulfberth
geändert von: ulfberth - 24.06.16, 00:58:53
Der Säbel
könnte eine Offizierausführung des "Husarsabel M1808" (Lansenersabel M1816) sein. Doch für den Beginn des 19ten Jahrhunderts in Dänemark erscheint mir die Gravur zu vereinfacht.
Um aber keine voreiligen Spekulationen in die Welt zu setzen, wird unser Mitglied "limone" die Bilder einmal an die Kollegen in Dänemark weiterreichen und dann ggf. hier deren Meinung zu präsentieren.
Gruß
ulfberth
24.06.16, 05:39:58
Zietenhusar
Terzseitig eine deutsche Inschrift "...den König und die Stadt".
Quartseitig das Emblem des (...) Elefantenordens.
Was mich insgesamt vermuten lässt, dass der Orden zwar der dänische ist, der Säbel dann aber doch eher ein deutscher, bzw. an einen Deutschen verausgabter. Zumal es unter
den Trägern des Elefanten-Ordens einige ausländische, so auch deutsche, gab.
Gruß,
Thomas
24.06.16, 08:35:04
WoodsDog
vielen Dank erstmal für die Antworten.
"1807" ist auf den Rücken gepunzt, widerspricht das nicht der M 1808-Theorie?
Die Gravuren sind von unterschiedlicher Qualität, der Elefant gehört zu den Einfacheren.
Schönen Tag
24.06.16, 10:56:07
ulfberth
geändert von: ulfberth - 24.06.16, 11:12:04
Das sind zum Zeitpunkt bestenfalls Arbeitsthesen. Ansonsten war die Formulierung "könnte" schon ganz bewußt gewählt.
Läßt sich von der Klingeninschrift noch mehr lesen/vermuten?
Ich würde gerne die Meinung der dänischen Kollegen abwarten. Möglicherweise haben diese mehr Erfahrung mit Großwild und dessen Verwendung auf Klingen.
Hier einmal eine Liste der
Ordenträger.
Gruß
ulfberth
24.06.16, 15:59:09
Clouseau
Warten wir wirklich mal erst auf eine Antwort aus Dänemark.
Für den vermuteten Zeitraum (Übergang von 18. zum 19 Jhd. ?) ist die Darstellung des Ordens (wenn es denn überhaupt eine ist !) nun wirklich untypisch, möchte eher sagen, unmöglich.
Selbst wenn der Graveur / Ätzer vermutlich nie einen lebenden Elefanten gesehen hat, wäre doch die ganze Darstellung anders ausgefallen.
Ist "1807" denn nun graviert oder "gepunzt" (zu erwarten wäre eine Ätzung) ?
WoodsDog, du solltest vom Rest der Inschriften vernünftige Fotos machen und einstellen, dann dürften sich viele Spekulationen erübrigen.
24.06.16, 20:32:52
WoodsDog
geändert von: ulfberth - 24.06.16, 23:46:44
hoffe, man serkennt was
24.06.16, 20:38:23
WoodsDog
Zur 1807 würde ich sagen freihand graviert, keine Schlagzahlen (vermute das ist mit Punzen gemeint)