12.02.20, 00:00:41
ulfberth
geändert von: ulfberth - 12.02.20, 00:12:18
Ein schöner Kavallerie-Offizier-Säbel. Noch in der alten Form mit der Fingerschlaufenöse. Die Öse war meist verschraubt und ließ sich etwas nach innen oder außen drehen. Damit war es leichter, die schwarz/weiße Fingerstrippe dort zu vernähen. Ansonsten ist der Säbel auch nach der Fischhaut mit vorschriftsmäßiger Oberwicklung und den abgesetzten Griffkappenlappen als Offiziermodell anzusehen. Was nicht heißt, daß das Stück nicht auch von einem länger dienenden Unteroffizier mit oder ohne Portepee angelegt wurde. Was dann auch die stärkere Abnutzung des Schleppers erklären würde. Für die Offiziere war der K.O.S. eher die Kampagnewaffe, im normalen dienst wurde eher der Kavallerie-Offizier-Interimsäbel angelegt.
Gruß
ulfberth
12.02.20, 16:14:29
heinrichhermann
Vielen Dank!
Ich überlege, ob ich das Gefäß putzen soll. Die übliche Abwägung zwischen Aussehen und Patina. Wegpoliert ist schnell, dranpoliert eher schwierig.
Gruß und einen schönen Tag noch.
Andreas
13.02.20, 17:38:49
Zietenhusar
Wegpoliert ist schnell, dranpoliert eher schwierig.
Hört, hört! Diesen Ausspruch könnte man glattweg zum Motto unter Sammlern machen. :)
Ich (er-)kenne den "Zwiespalt". Aus Erfahrung darf ich aber sagen, dass eine aufpolierte Antiquität am Ende mehr Frust als Frohsinn hinterlässt.
Gruß,
Thomas