Versuchs-Seitengewehr 98 von 1898/1899
19.04.15, 21:09:49
Koppel1944
hier ist die Klinge ebenfalls von einem türkischen M1890, ist auf dem Rücken bzw auf der Fehlschärfe noch ein Stempel zu erkennen?
19.04.15, 21:19:29
bayo98
geändert von: joehau - 29.07.20, 22:16:29
1.das sind keine zusammen gewurstelten Bajonette
2.das 71er ist nummerngleich und sächsich,und schon etwas besonderes oder...?
3.und das 4 Bajonett ist ein serbiches Bajonett und hatt mir ca.500 Euro gebracht !!! gutes Geld für mein Hobby !!!
20.04.15, 01:45:09
joehau
geändert von: joehau - 20.04.15, 03:11:20
hier ist die Klinge ebenfalls von einem türkischen M1890 ...
Die Scheide hat die türkischen Halbmond Abnahmestempel auf den Blechen.
Die sehe ich schon von hier, es ist eine türkische Scheide.
Bei der Klinge ist die Hohlkehle im Vergleich zum M1890 in Richtung Fehlschärfe verschoben.
Das spricht nicht für einen simplem Umbau eines türkischen M1890.
Hier zum Vergleich das türkische M1890 von V.C.Schilling:
20.04.15, 02:02:32
joehau
geändert von: joehau - 20.04.15, 03:25:52
war mal mal mein Zufalls Fund !!! für 100 Euro !!!
Wie pflanzt man denn diese 'Versuchsseitengewehre' auf ?
Anscheinend hat der 'Zufallsfund' keine Vorrichtung und der Laufring beim 'dito' ist etwas klein.
Bilder rechts: türkisches M1887 von Alex Coppel und M1890 von WK&C. Alle für die Türkei
gefertigten Bajonette mit dieser Klingenform haben eine mehr zur Spitze verschobene Hohlkehle
als das hier fragliche 'Versuchsseitengewehr'.
20.04.15, 14:29:09
bayo98
ok wie du meinst
20.04.15, 20:03:21
Zietenhusar
geändert von: limone - 20.04.15, 23:03:23
...als der Händler die Teile aus dem Hinterzimmer holte mit der Bemerkung/Frage,ob ich mich ein bissl auskenne mit Bajonetten
Unabhängig von den zuvor gezeigten Stücken, denn damit kenne ich mich nicht aus. Aber mit Händlern! Ich bin gleich am Anfang meiner Sammelei auf so eine Masche reingefallen. Später dann, nachdem sie merkten, dass mein Hintergrundwissen anwuchs, versuchten sie sich damit zu brüsten, wie sie den "armen" Kunden die Bären aufbinden.
20.04.15, 23:30:20
Koppel1944
geändert von: joehau - 29.07.20, 22:12:24
Wie schon gesagt, das 71er sieht ok aus, dass es sächsisch ist, sagt ja
schon der Trupst. vom 1 Leib Gren. Reg. in Dresden.
Die anderen 3 sind mMn sehr gut gemachte Bastelstücke, keines davon ist
in der einschlägigen Literatur von Rüdiger Franz oder Roy Williams bzw. im
Buch Deutsche Versuchs- und Musterseitengewehre von 1895 bis 1945 aufgeführt, ...leider!!!
aber mach dir nix draus, .... ist auch schon anderen passiert!!!
Grüße
k
21.04.15, 20:21:36
Gottscho1914
Siehe hier
Variante
und hier
Jean - Pierre Vial "Le Nouvel Atlas de la Baionnette de Collection", Tome 2 , Seite 301 , ABC
N1099 (Ex 692)
Es existiert eine weitere Variante ,
siehe Christian Mèry "LES BAIONNETTES ALLEMANDES (1898-1945)", Seite 16 .
Gruß Jens
21.04.15, 22:44:07
Koppel1944
wundert mich schon dass Abnahmestempel aus dem Osmanischen Reich vorhanden sind!
22.04.15, 04:19:27
joehau
geändert von: joehau - 22.04.15, 04:31:22
Ich habe doch noch gar nichts 'gemeint'.
Mich hat nur interessiert, wie man diese Seitengewehre aufpflanzt.
Das ging aus den gezeigten Bildern nicht hervor.
Und was die tuerkische Scheide anbelangt, ist sie tuerkisch abgenommen. Das geschah
sicherlich in der Fabrik in Deutschland. So war das bei Exportauftraegen ueblich und
passierte im Auftrag des Abnehmerstaates, oft auch durch einen eignen Abnahmeoffizier
vor Ort. Wie sie an das Versuchsseitengewehr kommt, darueber kann man spekulieren.
Die Klinge stammt offenbar nicht aus der Produktion fuer die Tuerkei, wie ich anhand der
mir bekannten Vergleichsstuecke schliesse. Sie ist aber, wie man sieht, sehr aehnlich.